Seit Monaten bestimmt die Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint bei der Deutschen Telekom die Schlagzeilen. Eine Entscheidung, ob der Deal zustande kommt, steht nun kurz bevor. Am heutigen Montag beginnt in New York die Gerichtsverhandlung, die sich mit der Klage mehrerer US-Bundesstaaten gegen den Zusammenschluss beschäftigt.
Unter der Führung von New York und Kalifornien klagen 13 Bundesstaaten und der District of Columbia gegen den Deal. Sie befürchten Nachteile für Arbeitnehmer, Kunden und Innovationskraft. Auch die Zustimmung der Branchenaufsicht FCC und des Justizministeriums schreckt sie dabei nicht ab. „Die Mega-Fusion bleibt ein schlechter Deal für Verbraucher und Beschäftigte“, sagte New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James.
Eine Schlüsselrolle dürfte in dem Prozess Charlie Ergen zukommen. Der Chef des Satelliten-TV-Betreibers Dish muss erklären, wie sein Unternehmen die neue vierte Kraft im US-Mobilfunkmarkt werden soll. Die weitreichenden Zugeständnisse von T-Mobile US an die Wettbewerbshüter sehen vor, dass umfassende Geschäftsteile und Funkfrequenzen an Dish übergehen. Ob das vor Gericht ausreicht, muss sich nun zeigen.
Auf zwei Wochen ist der Prozess angesetzt. Eine Verlängerung scheint aufgrund des komplexen Themas aber durchaus denkbar. Entscheidet das Gericht für die Konzerne, dürfte das an der Börse gut ankommen. Auch die Aktie der Deutschen Telekom könnte neue Impulse bekommen und profitieren. Anleger bleiben dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.