Timotheus Höttges, der Chef der Deutschen Telekom hat sich als großer Fan von Tesla-Chef Elon Musk geoutet. Mit einer Tochtergesellschaft von SpaceX, dem vom reichsten Mann der Welt gegründeten Raumfahrtunternehmen, könnte die Telekom nun sogar eine Partnerschaft eingehen. Erste Gespräche gibt es laut Medienberichten bereits.
Es geht dabei um die SpaceX-Tochter Starlink, einen Anbieter von Satelliten-Internetanschlüssen. Starlink will nach Deutschland kommen und lotet konkrete Partnerschaften aus. „Für mich ist das eine sehr ernst zu nehmende Technologie. Ich bin ein großer Bewunderer von Elon Musk und seinen Ideen“, sagte Höttges dazu zum Handelsblatt.
Die Telekom könnte mit der Technik von Starlink schnelle Internetanschlüsse besser in ländliche Gebiete bringen, in denen die Breitbandversorgung bislang besonders schlecht ist. Der Konzern könnte so Kosten sparen und sich den aufwendigen Netzausbau sparen. Allerdings ist noch umstritten, wie gut die Technologie von Starlink wirklich ist.
Bislang kreisen erst knapp 1.000 Satelliten des Konzerns im Weltall, das könnte zu wenig sein, um vielen Nutzern schnelles Internet zu bringen. 12.000 sollen es aber werden, langfristig sogar bis zu 42.000. Hinzu kommt, dass offen ist, wie sich die Latenzzeiten entwickeln, wenn künftig mehr Nutzer auf die Satelliten zugreifen. Auch schlechtes Wetter könnte das Satelliteninternet beeinträchtigen. Zudem ist der Preis für deutsche Privatkunden wohl noch zu hoch.
Starlink will hoch hinaus und könnte mittelfristig sogar zur Gefahr für die Telekom werden, wenn große Geschäftskunden, die weltweit präsent sind, die global verfügbare Technologie nutzen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Die Telekom stellt hier nun zumindest einen Fuß in die Tür. Die Aktie bleibt angesichts der günstigen Bewertung auf der Kaufliste des AKTIONÄR.
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