Im schwächeren Marktumfeld zählen die Aktie aus der Telekommunikationsbranche am Donnerstag zu den Verlierern. Auch die Deutsche Telekom kann sich dem nicht entziehen und kann weiter keinen klaren Trend ausbilden. Belastend wirkt ein Pressbericht über die 2024 anstehenden Mobilfunkauktionen.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete aus einem internen Dokument der Deutschen Telekom, das sich mit der Versteigerung von Frequenzen 2024 befasst. Die könnte demnach für die Netzbetreiber extrem teuer werden, da 1&1 als Bieterin hinzukommen werde. Die Versteigerung könnte das teuerste Bieterverfahren seit der UMTS-Vergabe im Jahr 2000 werden, die damals 51 Milliarden Euro kostete, heißt es.
Ein Händler sagte dazu: „Die Geschichte ist zwar nicht neu und schwebt seit Monaten wie ein Damoklesschwert vor allem über den kleineren Auktionsteilnehmern, sie dürfte in einem schwachen und zum Jahresende hin umsatzarmen Marktumfeld aber nicht hilfreich sein.“
Die Telekomunternehmen müssen immer wieder viel Geld in die Auktionen stecken, das kommt nicht überraschend. Als Branchenprimus kann es sich die Deutsche Telekom am besten leisten, mehr Geld zu investieren. Nachhaltig dürfte dies den Kurs nicht belasten. Deshalb gilt weiterhin: Konservative Anleger setzen auf ein neues Mehrjahreshoch und bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
Aktien der Deutschen Telekom befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.