In den kommenden Wochen wird sich endgültig entscheiden, ob die Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint genehmigt wird. Gemeinsam wollen die Mobilfunkkonzerne die Platzhirsche AT&T und Verizon attackieren. Doch neue Zahlen zeigen, dass T-Mobile US auch eigenständig gut für die Zukunft gerüstet ist – und der Wachstumsmotor für die Mutter bleibt.
Im vierten Quartal hat T-Mobile US laut vorläufigen Zahlen rund 1,9 Millionen Kunden hinzugewonnen. T-Mobile-Chef John Legere, der im April seinen Posten abgibt, betonte, dass das Kundenwachstum trotz starken Wettbewerbs und den Vorbereitungen für die Sprint-Fusion gelungen sei.
Offen bleibt allerdings nach wie vor, ob der Zusammenschluss durchgewunken wird. Die Analysten sind sich uneins, wie die Chancen stehen, auch wenn Legere und vor allem Telekom-Chef Timotheus Höttges nach einhelliger Meinung vor Gericht gut aufgetreten sind. Doch die Sorgen der US-Bundesstaaten vor höheren Preisen, Stellenabbau und weniger Innovationskraft sind nicht völlig von der Hand zu weisen. Nach den anstehenden Schlussplädoyers muss Richter Victor Marrero entscheiden, welcher Seite er mehr Gewicht beimisst – Mitte Februar könnte das Urteil fallen.
T-Mobile US bleibt der Schlüssel für die Deutsche Telekom. Anleger blicken deshalb gespannt auf das Ende der Gerichtsverhandlung. Bis dahin fehlen die Impulse für Neueinsteiger. Wer bereits an Bord ist, bleibt bei der Dividendenperle investiert.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.