S&T hatte vor Wochenfrist solide Zahlen für das erste Jahresviertel präsentiert (DER AKTIONÄR berichtete). Doch die Aktie des österreichischen IT-Dienstleisters kommt nicht in Schwung. Dabei gab es jüngst eine positive Analystenstimme. Und eine (absehbare) Vollzugsnachricht könnte für frische Impulse sorgen.
S&T steht nämlich kurz vor dem Verkaufsabschluss seines IT-Service-Geschäfts. "Der Veräußerungsprozess verläuft nach Plan und soll im dritten Quartal unterschrieben werden", sagte jüngst Firmenchef Hannes Niederhauser. Aktuell steht die Sparte mit einem Jahreserlös von zuletzt 577 Millionen Euro für über ein Drittel des Konzernumsatzes. Nach dem Verkauf der Sparte will sich Niederhauser ganz auf den Bereich "Internet of Things" fokussieren und plant bis 2025 einen Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro bei einer EBITDA-Marge von 13 Prozent.
Das Analysehaus Warburg Research hat indes seine Kaufempfehlung für S&T bestätigt und das Kursziel nach den Quartalszahlen von 28,00 auf 26,50 Euro gesenkt. Demnach hätte der IT-Wert gehöriges Aufwärtspotenzial. Die Kennziffern des IT-Dienstleisters seien etwas besser als erwartet ausgefallen, so die Warburg-Analysten.
Dass man sich von dem margenschwachen IT-Service-Geschäft trennen und sich gleichzeitig auf den attraktiveren Sektor "Internet of Things" konzentrieren will, ist strategisch der richtige Weg. Gelingt es S&T die zum Verkauf stehende Sparte zu einem guten Preis abzugeben, dürfte das den Aktienkurs wieder in Fahrt bringen. Kurzum: Aktie weiter halten.