Der stärkere Einsatz hybrider Arbeitsmodelle aufgrund der Corona-Pandemie hat für Unternehmen auch die Gefahr digitaler Bedrohungen massiv erhöht. Dementsprechend boomt der Cybersecurity-Markt. Das will ZeroFox bei der geplanten Fusion mit dem SPAC L&F Acquisition nutzen und eine Milliarden-Bewertung aufrufen.
Die ZeroFox-Plattform findet Bedrohungen auf verschiedenen Kanälen. Dazu werden mit künstlicher Intelligenz unter anderem Inhalte auf Social-Media-Plattformen, GitHub, Slack und App-Stores analysiert.
Zu den 1.700 Kunden von ZeroFox gehören laut der Unternehmenswebsite unter anderem Schwergewichte wie Microsoft und Intel. Letztere sind seit März 2020 auch über den Investment-Arm Intel Capital am Cybersecurity-Unternehmen beteiligt.
Sollten alle SPAC-Aktionäre die Fusion mittragen, bringt sie den Amerikanern rund 345 Millionen Dollar ein, wovon 170 Millionen auf ein PIPE-Investment entfallen. Das nach dem Zusammenschluss an der NYSE gehandelte ZeroFox käme dann auf eine Bewertung von 1,3 Milliarden Dollar.
Mit einem 2022er KUV von 8,7 scheint das Unternehmen im zuletzt heiß gelaufenen Cybersecurity noch moderat bewertet, allerdings liegt die Prognose des Umsatzwachstums mit 30 Prozent deutlich unter denen großer Player wie SentinelOne (73 Prozent) oder CrowdStrike (58).
DER AKTIONÄR bleibt daher bei ZeroFox an der Seitenlinie. Anleger, die vom Megatrend Cypbersecurity profitieren und dabei auf einen breiten Korb an Unternehmen setzen möchten, werfen einen Blick auf den im November aufgelegten Cybersecurity Index. Neben einem Index-Zertifikat, das die Wertentwicklung 1:1 abbildet, können spekulative Anleger auch auf Hebel-Papiere setzen.