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Der vielversprechende Ausblick, den das Management von Cancom Ende März für das laufende Geschäftsjahr ausgegeben hat, ist im Chartbild des IT-Systemhauses deutlich abzulesen. Auch die Analysten äußerten sich aufgrund der optimistischen Jahresziele positiv zur SDAX-Aktie und schraubten ihre Kursziele reihenweise nach oben.
Cancom rechnet im laufenden Jahr mit einem deutlichen Wachstum. Vorstandschef Rüdiger Rath sieht das Unternehmen nach einigen Spar- und Effizienzmaßnahmen für die kommenden Jahre in der Spur.
Der Erlös soll von 1,52 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,75 bis 2,0 Milliarden Euro zulegen. Das EBITDA dürfte auf 130 bis 155 Millionen Euro steigen. Das wäre ein Plus von bis zu einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten bislang Werte im unteren Bereich der Prognosespanne auf dem Zettel.
Die Cancom-Aktie reagierte entsprechend deutlich und kletterte seit dem 28. März um 11,5 Prozent nach oben. Im Zuge dieses Anstiegs wurde vergangenen Mittwoch sowohl die 100- als auch die 50-Tage-Linie nachhaltig durchbrochen. Einen Handelstag später fiel sogar der horizontale Widerstand bei 30,25 Euro im Bereich der Verlaufshoch aus dem Dezember und Februar.
Zuletzt ist das SDAX-Papier allerdings wieder unter die 30-Euro-Marke gefallen und steuert auch am heutigen Dienstag auf den dritten Verlusttag in Folge zu. Dass die jüngsten Kursgewinne komplett abschmelzen, ist allerdings nicht zu befürchten. Denn im Bereich von 28 Euro verläuft im Chart eine starke Unterstützungszone.
Auch die Analysten rechnen mit eher steigenden Kursen. Das Konsensziel liegt bei 33,91 Euro, was ein Ertragspotenzial von über 15 Prozent bedeuten würde. Nach dem optimistischen Ausblick hatten einige Analystenhäuser ihre Kursziele angehoben. Hauck Aufhäuser hob vergangenen Freitag das Kursziel für die Cancom-Aktie sogar von 40,00 auf 44,20 Euro an und ist damit das bullishste Analystenhaus.
Etwas verhaltener äußerten sich vergangenen Mittwoch die Analysten von Berenberg (Hold – 31 Euro). Angesichts der Bewertung der Aktie müssten sich die geschäftliche Dynamik und Margen weiter verbessern, um einen noch positiveren Blick auf das Papier zu ermöglichen, schrieben die Experten in ihrer Studie.
DER AKTIONÄR bleibt bei Cancom aktuell ebenfalls an der Seitenlinie, hat das Papier allerdings nach dem optimistischen Ausblick wieder auf die Watchliste genommen. Eine Bestätigung des jüngsten Aufwärtstrends gepaart mit einer Aufhellung der IT-Ausgaben könnte einen Kauf-Trigger auslösen.
Mit Material von dpaAFX.
