Der Bitcoin hat sich im Jahr 2019 beinahe verdoppelt, doch speziell in der zweiten Jahreshälfte ging es mit dem Kurs überwiegend abwärts. Auch in den ersten beiden Tagen des neuen Jahrs setzte sich dieser Trend zunächst fort – während bei einer anderen Kennziffer schon wieder neue Höchststände gefeiert werden.
Wie Daten von Blockchain.com zeigen, ist die Hash Rate im Bitcoin-Netzwerk am 1. Januar 2020 mit rund 119 Trillionen Hashes pro Sekunde (H/s) auf ein neues Allzeithoch gestiegen.
Die Kennzahl beziffert die Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk, die von den Minern zur Berechnung der kryptographischen Gleichungen bereitgestellt wird. Eine hohe Hash Rate deutet darauf hin, dass die Miner die Lage beim Bitcoin derzeit attraktiver Einschätzen als bei anderen Coins. Gleichzeitig steigt mit der Rechenleistung auch die Sicherheit für das gesamte Netzwerk, da potenzielle Attacken dadurch erschwert werden.
In der Vergangenheit gingen der Anstieg bei Hash Rate und Bitcoin-Preis über weite Strecken Hand in Hand, doch speziell in den letzten Monaten hat sich der Kursverlauf von der Entwicklung der Rechenpower im Netzwerk abgekoppelt: Während der Trend bei der Hash Rate auch im Jahr 2019 klar nach oben zeigte, pendelte der Bitcoin-Kurs in einer breiten Range von 3.100 bis 13.800 Dollar und beendete das Jahr bei 7.193,60 Dollar – weit weg vom bisherigen Allzeithoch von über 20.000 Dollar.
Laut dem Branchenportal Cointelegraph.com äußerten sich einige Krypto-Kommentatoren wie der frühe Bitcoin-Investor Max Keiser zuversichtlich, dass der Bitcoin-Preis früher oder später wieder der Entwicklung der Hash Rate folgen wird.Neue Hochs dank „Halving“?
Große Hoffnungen für die weitere Kursentwicklung des Bitcoin ruhen dabei auf dem sogenannten „Halving“, das voraussichtlich im Mai 2020 stattfinden wird. Das Event, bei dem sich die Belohnung für die Miner halbiert, findet dann zum dritten Mal in der gut elfjährigen Geschichte des Bitcoin statt und hat sich in der Vergangenheit als exzellenter Kurstreiber für die Kryptowährung erwiesen.
Als sich die Belohnung im Jahr 2012 von 50 auf 25 Bitcoins halbierte, ist der Kurs anschließend innerhalb weniger Monate um schier unglaubliche 9.000 Prozent explodiert. Auf das zweiten Halving 2016 folgte eine knapp 2.900-prozentige Rallye, die Mitte Dezember 2017 jenseits von 20.000 Dollar ihren Höhepunkt fand.
Ausbruch im Chart wird wahrscheinlicher
Noch schlägt sich die Halving-Euphorie allerdings nicht im Bitcoin-Kurs nieder. In den ersten Tagen des neuen Jahres hat er sich stattdessen erneut der Marke von 7.000 Dollar angenähert. Knapp unterhalb davon, bei rund 6.850 Dollar, verläuft eine wichtige horizontale Unterstützung, die zusammen mit dem mittelfristigen Abwärtstrend eine charttechnische Dreiecksformation bildet. In Verbindung mit der nachlassenden Volatilität könnte dies auf einen bevorstehenden Ausbruch im Chart hindeuten.
Zwar kann der Bitcoin am Freitagmorgen rund eineinhalb Prozent zulegen und die Verluste der beiden Vortage damit ausgleichen, vor dem (Nach-)Kauf sollten Bitcoin-Investoren allerdings die Richtungsentscheidung im Chart abwarten.
Das Bitcoin-Basis-Investment im exklusiven Musterdepot des bitcoin reports von DER AKTIONÄR bleibt in der Zwischenzeit unangetastet. Damit setzen Anleger auf die langfristige Entwicklung der Digitalwährung – und die zeigt trotz kurzfristiger Rückschläge immer noch ganz klar nach oben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.