Der US-Konzern Autodesk hat am Dienstag nach US-Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt und dabei die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Die Wall Street quittiert dies zur Wochenmitte mit einem drastischen Kurssturz bei der Autodesk-Aktie: Die Papiere des Bausoftware-Entwicklers fielen dabei auf ein Mehrjahrestief.
Konkret hat Autodesk im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 18 Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar erzielt. Der Gewinn je Aktie belief sich dabei auf 1,33 Dollar nach 1,04 Dollar im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt zuvor mit Erlösen von 1,12 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von 1,26 Dollar gerechnet.
Für das kommende Quartal stellte der US-Konzern einem Umsatz von 1,19 bis 1,20 Milliarden Dollar in Aussicht. Unter dem Strich rechnet Autodesk dabei mit einem ein Gewinn je Aktie von 1,41 bis 1,47 Dollar. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen zudem nun nur noch einen ein Gewinn je Aktie von 4,98 bis 5,04 Dollar, bisher hatte die Prognose bei 4,91 bis 5,06 Dollar gelegen. Bei all diesen Kennzahlen hatten einige Analysten bereits mehr auf dem Zettel.
An der Börse fiel die Autodesk-Aktie wegen der gekappten Jahresprognose sowie dem schwachen Ausblick auf ein Mehrjahrestief. Mit zeitweise 245,05 Dollar notierten die Papier auf dem niedrigsten Stand seit November 2020.
Der schwache Ausblick spiegelt die durchwachsenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Baubranche wider: Neben Lieferkettenproblemen belastet auch die Corona-Pandemie weiter viele Unternehmen aus dem Sektor. Die Autodesk-Aktie befindet sich derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.