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Nach der Ausschüttung der Papiere der fusionierten Tochter Warner Bros. Discovery musste die Aktie des Telekommunikationsriesen AT&T einen deutlichen Abschlag von über 20 Prozent hinnehmen. Allerdings konnte sich das Papier schon am Montag deutlich erholen und gegenüber dem ersten Kurs ein Plus von fünf Prozent verzeichnen. Nun gibt es erste Analystenstimmen zu dem Spin-off.
Nach der Abspaltung wird AT&T mit einem Rabatt gehandelt, sagt Philip Cusick von JP Morgan am Montag. Laut dem Analysten hat die Aktie ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis und eine attraktive Dividendenrendite. Obwohl die Bank mit ihren Schätzungen für das EBITDA und den Free Cash Flow unter denen des Managements liegt, gibt sie dem Papier das Rating „Kaufen“ mit einem Kursziel von 22 Dollar (20,25 Euro). Damit traut JP Morgan der Aktie Kursgewinne von elf Prozent zu.
David W. Barden von BofA Securities ist ebenfalls überzeugt. Mit dem abgeschlossenen WarnerMedia-Deal und der reduzierten Dividende können sich Investoren nun auf die sich verbessernden Grundlagen des Unternehmens fokussieren. Als Kursziel bleibt Barden bei 25 Dollar.
Insgesamt sind die Analysten für AT&T eher positv gestimmt, von insgesamt 33 Experten lauten die Empfehlungen 14 Mal „Kaufen“, 17 Mal „Halten“ und 2 Mal „Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 21,85 Dollar (20,11 Euro) und somit zehn Prozent höher als der aktuelle Kurs.
Die Fusion der Medien-Tochter WarnerMedia und die Ausschüttung der Warner Bros. Discovery-Aktien hat den Konzern schlanker gemacht und zudem frisches Geld in die Kassen gespült. Daher ist die Aktion als positiv zu werten. Jedoch muss AT&T nun auch Ergebnisse liefern. Bis es soweit ist, gedulden sich die Anleger und bleiben an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
