Am Mittwochmorgen vor Handelsstart wird ASML seine Zahlen für das erste Quartal vorlegen. Das Gros der Analysten blickt vorab positiv auf die Veröffentlichung und sieht insbesondere beim Auftragseingang Überraschungspotenzial. Die Deutsche Bank erhöht sogar noch einmal kräftig das Kursziel.
Die Analysten von Morgan Stanley erwarten, dass ASML im abgelaufenen Quartal Netto-Bookings am oberen Ende der Spanne zwischen fünf und sechs Milliarden Dollar ausweisen wird. Auch die Auftragslage in China, wo sich die jüngsten Exportkontrollen auswirken könnten, soll aufgrund der strategischen Nachfrage (z.B. im Bereich KI-Beschleuniger) laut Morgan Stanley robust bleiben.
Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel für ASML am Tag vor der Q1-Veröffentlichung sogar noch einmal von 880 auf 1.000 Euro angehoben. Sie weisen insbesondere auf die stützenden Logik- und Foundry-Ausgaben von TSMC hin.
Auch die Analysten der UBS haben das Kursziel angehoben – und zwar am vergangenen Freitag von 880 auf 1.050 Euro. Am gleichen Tag haben die Experten der Citi die Aktien von ASML zu ihrem Top-Pick im europäischen Tech-Sektor gekürt – am Mittwoch hoben sie dann das Kursziel auf 1.250 Euro an.
Aufgrund der jüngsten Anhebungen hat sich das Konsensziel für die ASML-Aktie leicht erhöht. Die 40 Analysten, welche die Aktie laut Bloomberg covern, trauen dem Chip-Papier durchschnittlich einen Kurs von 975,97 Euro zu. Ausgehend vom letzten Kurs bei 904,60 Euro entspricht dies einem Ertragspotenzial von 7,9 Prozent.
DER AKTIONÄR bleibt vor den Q1-Zahlen positiv für die Aktie von ASML gestimmt – auch wenn keine neuen Auftragsrekorde eingefahren werden dürften. Die Chance auf eine Überraschung besteht allerdings. DER AKTIONÄR traut ASML daher Kurse von glatt 1.000 Euro zu und würde den Stopp vor Zahlen bei 690 Euro ziehen.
Übrigens: Auch im Hebel-Depot setzt DER AKTIONÄR auf einen ASML-Call, der seit Kauf ein Kursplus von 247 Prozent aufweist.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Calls auf ASML befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.