Die Marktkapitalisierung von Apple erreichte am Montagabend zeitweise 2,714 Billionen Dollar. Damit ist der iPhone-Hersteller nicht nur das teuerste Unternehmen der Welt, sondern auch weit mehr wert als die 2.000 Aktien, die im Russell 2000 zusammengefasst sind. Das könnte laut manchem Marktexperten zu Problemen führen.
"Investoren kaufen Apple und andere große Namen als eine Art Sicherheitsgeschäft", sagt Willie Delwiche, Gründer von Hi Mount Research, "da sie nach defensiven Bereichen auf dem Markt suchen." Der starke Anstieg von Apple in diesem Jahr kaschiere aber einen Mangel an Marktbreite, und das könnte nichts Gutes verheißen.
Im Moment marschierten die Generäle vorneweg, doch die Armee stehe an der Seitenlinie und warte ab, ob sie ins Feld ziehen müsse. "Da liegt das Problem für den Rest des Marktes", so Delwiche. "Je länger der breitere Markt nicht teilnimmt, desto größer ist das Risiko, dass einer der Marktführer stolpert, und es dann zu einer breiteren Korrektur kommt."
Der Russell 2000 kommt auf eine Marktkapitalisierung von 2,616 Billionen Dollar.
Der starke Kursanstieg von Apple verleitet zu Gewinnmitnahmen, doch frisches Geld, das US-Anleger in den Markt einschießen, dürfte immer wieder auch in den iPhone-Hersteller fließen. Deshalb sollte die Aktie demnächst das Hoch von August 2022 bei 176,15 Dollar testen und im Anschluss die 180-Dollar-Marke anlaufen.
Apple bleibt trotz der sportlichen Bewertung ein Basisinvestment. Die 3-Billionen-Dollar-Marke sollte spätestens 2024 erreicht werden.
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