Mit einem kräftigen Minus von rund 3,6 Prozent ist die Apple-Aktie gestern ins neue Jahr gestartet. Der Neujahrs-Kater hält dabei auch am Mittwoch an. Zuletzt notierte Apple rund 0,8 Prozent tiefer bei 184,08 Dollar. Die Analysten reagieren verstimmt und auch ein Blick auf den Chart verrät: Die Apple-Aktie ist ordentlich angeschlagen.
Big-Tech ist schlecht ins neue Jahr gestartet. Viele, die in den letzten Monaten des Jahres noch auf den Tech-Train aufgesprungen sind – eventuell auch aus Gründen des Window-Dressings – scheinen jetzt die Gewinne der Jahresendrally mitzunehmen.
Die Aktienstrategen der Bank of America schrieben zudem, dass laut ihren Klienten die Zeit der Konzentration auf einige führende Player vorbei sei. Die Gewinne könnten sich also jetzt breiter auf andere Wachstumsstorys verteilen.
Bei Apple drückte zusätzlich ein Downgrade von Barclays auf die Stimmung. Die Experten begründeten die Abstufung auf „Underweight“ unter anderem mit einem schwachen Hardware-Geschäft. Das aktuelle iPhone 15 sei „glanzlos“ geblieben und auch bei der nachfolgenden Generation im Herbst rechne man nicht mit Besserung.
Charttechnisch steht die Apple-Aktie nach dem Abverkauf im neuen Jahr nicht gut da. Die 50-Tage-Linie, welche aktuell bei 187,07 Dollar verläuft, wurde durchbrochen – ein erstes negatives Momentum-Signal. Die 100-Tage-Linie liegt aktuell bei 182,31 Dollar und ist nicht mehr weit vom aktuellen Kurs entfernt. Gleiches gilt für die wichtige 200-Tage-Linie bei zuletzt 179,78 Dollar.
Mit dem jüngsten Abverkauf wurde zudem die horizontale Unterstützung bei 189,40 Dollar unterschritten. Die nächste, stärkere Unterstützung liegt aber schon bei 182,30 Dollar – hier verläuft nicht nur das Zwischenhoch aus dem vergangenen Oktober, sondern auch das Hoch aus dem Januar 2022.
DER AKTIONÄR teilt den Pessimismus der Analysten nicht. Gewinnmitnahmen nach dem starken Lauf seit Anfang November sollten zudem nicht als grundsätzlicher Shift weg von Big Tech überbewertet werden. Die Investment-Story bei Apple ist intakt, große charttechnische Kaufsignale wurden noch nicht generiert. Die Apple-Aktie bleibt daher auch Anfang 2024 ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Mülller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.