Die Analysten der Bank of America haben sich in einer Studie die aktuellen Daten zu den Preisänderungen bei der Inzahlungnahme unterschiedlicher Apple-Produkte angeschaut. Dabei haben die Analysten drei spannende Details herausgefunden.
Erstens wurde ein starker Anstieg beim Wert der Trade-Ins von Mac Book Pros festgestellt. Zur Erklärung: Beim Trade-In gibt ein Apple-Kunde sein altes Gerät in Zahlung und erhält entweder eine Gutschrift beim Kauf eines neuen Gerätes oder bekommt den Betrag auf sein Konto gutgeschrieben – zu gut Deutsch: Inzahlungnahme.
In den USA hat sich der Wert der MacBook-Trade-Ins im September um rund 200 Dollar verteuert, während in Großbritannien sogar ein Anstieg von 350 Dollar festgestellt wurde. Laut den Analysten der Bank of America (BofA) könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Nachfrage nach den neuen MacBook Pros nicht so hoch sei.
Zweitens blieben bei der Apple Watch die Trade-In-Werte in den USA im September auf einem stabilen Niveau. Die Stabilität der Preise für die Inzahlungnahme der Apple Watch-Modellen deuten auf ein anhaltend hohes Interesse bei den Wearables hin. Die BofA kommt daher zum Schluss, dass sich die Apple Watch zuletzt besser verkauft haben könnte als erwartet.
Drittens wurde natürlich auch noch ein Blick auf das iPhone geworfen. Hier sanken die Preise für die Inzahlungnahme älterer Modelle vor der Veröffentlichung des iPhone 15. Nach der Veröffentlichung der neuen iPhone-Generation blieben die Preise dann aber stabil. Diese Daten würden den Erwartungen entsprechen, so die BofA-Experten.
Abschließend heißt es in der Studie aber noch, dass einige Probleme mit dem neuen iPhone 15 kein gutes Licht auf die aktuelle Generation werfen. Die BofA nennt hier zum einen die Probleme mit der Schutzhülle aus dem neuen „FineWoven“-Material, die sich Berichten zufolge ziemlich schnell zerfastert. Zum anderen werden die Überhitzungsprobleme des A17Pro-Chips benannt, der anscheinend nicht so gut mit hoher Last zurechtkommt.
Insgesamt keine guten Nachrichten seitens der BofA für das aktuelle Apple-Line-up. Auch die leichte Anfangs-Euphorie aufgrund der schweren Verfügbarkeit der iPhones ist verflogen. In einem schwächelnden Gesamtmarkt drückt dies zusätzlich auf die Apple-Aktie. Ein Weg aus dem kurzfristigen Abwärtstrend ist noch nicht in Sicht. Belastbarere Daten zu den iPhone-Verkäufen könnten dies jedoch schnell ändern. Anleger bleiben bei der Apple-Aktie dabei und warten vorerst ab.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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