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16.04.2024 Benedikt Kaufmann

Apple: iPhone schwächelt – Analysten reagieren

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Apple

Die Aktie von Apple fällt den zweiten Handelstag in Folge kräftig und nähert sich wieder dem Verlaufstief aus dem Oktober bei 166,89 Dollar. Die Schwäche des Tech-Papiers ist nachvollziehbar, denn nach den schlechten IDC-Daten müssen nun auch die Analysten auf die Verkaufsrückgänge beim iPhone reagieren.

Laut Daten von IDC, die am Montag veröffentlicht wurden, sind die iPhone-Auslieferungen im ersten Quartal um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal geschrumpft. Als Grund wurde von den Marktforschern insbesondere der starke Wettbewerb in China genannt, wo ein Wiedererstarken von Huawei sowie beachtlichen Zuwächse von heimischen Herstellern wie Xiaomi oder OPPO festgestellt wurden.

Der Rückgang der iPhone-Lieferungen ist umso schmerzhafter, da der gesamte Smartphone-Markt mit einem Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal sein bestes Wachstum seit Jahren verzeichnete. Für Apple ist der Rückgang zudem der stärkste, seit die Lieferketten im Jahr 2022 durch die Covid-Lockdowns lahmgelegt wurden.

Nur 50,1 Millionen iPhones soll Apple laut IDC ausgeliefert haben. Ein Wert der deutlich hinter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 51,7 Millionen liegt.

Die Analysten müssen auf die neuen Daten reagieren und Needham ist das erste Analystenhaus, dass seine Schätzungen für das abgelaufene Quartal nach unten korrigiert. Die Experten erwarten nun nur noch Umsätze in Höhe von 90,8 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 1,51 Dollar – vier beziehungsweise sieben Prozent unter der vorherigen Schätzung.

„Die schwachen und/oder negativen Wachstumsaussichten von Apple sowie die erwarteten Kostensteigerungen zur Finanzierung der generativen KI sind nach unseren Gesprächen die wichtigsten Faktoren, die neue Investoren davon abhalten, aktuell Apple-Aktien zu kaufen“, schrieben die Needham-Analysten in ihrer Studie vom Dienstag.

Apple (WKN: 865985)

Apple hat nicht erst seit diesem Quartal ein Wachstumsproblem. Nachdem die Auto- sowie VR-Fantasie verschwunden ist und sich das Management in Sachen KI-Ankündigungen noch zeitlässt, rücken die fallenden iPhone-Absätze aber deutlich in den Mittelpunkt.

DER AKTIONÄR rät, vorerst Abstand von der Apple-Aktie zu halten. Jedoch nicht lange. Denn schon im Zuge der WWDC-Konferenz im Juni dürfte Tim Cook mit kurstreibenden KI-Neuigkeiten aufwarten, welche dem Tech-Papier wieder Beine machen könnten. Watchlist.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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