Am 10. September ist es soweit. Apple lädt erneut zur diesjährigen Keynote ein, auf der unter anderem die neuen iPhone-Modelle vorgestellt werden. Wie jedes Jahr wirft das Event große Schatten voraus. Ein besonderes Augenmerk dürften Anleger auf den geplanten Streamingdienst Apple TV+ fallen, der noch im November an den Start gehen soll.
Bereits seit Wochen wird wild über neue Features der kommenden iPhone-Reihe spekuliert. Die neuen Pro-Modelle sollen neben einer Triple-Rückkamera auch über leistungsstärkere Prozessoren verfügen.
Ganz neu ist das Gerücht um bruchsichere Displays. Dies berichtet zumindest die Nachrichtenagentur Bloomberg. Aktuell kostet eine Reparatur des Displays rund 150 Euro. Beim iPhone XS Max fallen sogar rund 360 Dollar an Reparaturkosten an. Sollten die neuen Modell tatsächlich mit bruchsicheren Displays ausgestattet sein, so dürfte dies für Kunden neben allen technischen Neuerungen wohl ein handfestes Kaufargument sein.
Hoffnungsträger Apple TV+
Laut Berichten der Financial Times und Bloomberg soll der Streamingdienst noch im November diesen Jahres in mehr als 150 Ländern an den Start gehen. Obwohl es seitens Apple noch keine Angaben zum Preis gab, spricht Bloomberg von 9,99 Dollar. Apple TV+ wird dabei integraler Bestandteil der Apple TV-App, die auf fast jedem Apple-Gerät vorinstalliert ist.
Auch beim Angebot greift Apple tief in die Taschen. Rund sechs Milliarden Dollar sind für den Streamingsender eingeplant. Neben „The Morning Show“ mit Jennifer Anniston soll es zum Start im November auch eine Neuauflage von Steven Spielbergs „Amazing Stories“ geben.
Doch die Konkurrenz schläft nicht und steht bereits in den Startlöchern. Disney plant mit 6,99 Dollar an den Start zu gehen und fährt damit eine eindeutig aggressivere Preisstrategie. Ob es Netflix, Amazon und Apple gelingt, dagegen zu halten wird sich erst noch zeigen.
Die Hoffnungen in Apple TV+ sind dabei groß und ein weiterer Versuch des Konzerns sich von der iPhone-Abhängigkeit zu lösen. Die iPhone-Absätze stagnierten in den letzten Jahren (siehe Grafik unten).
Trotz einigen Turbulenzen im Handelsstreit konnte sich die Apple-Aktie in den vergangenen Wochen gut entwickeln. Sollte die Widerstandszone bei 193,42 Dollar überwunden werden, so würde das Allzeithoch bei 233,47 Dollar ins Visier rücken. Grundvoraussetzung ist hierbei jedoch, dass der Handelskonflikt zumindest in den nächsten Wochen etwas zur Ruhe kommt. Positive Überraschungen auf der Keynote könnten dann den entscheidenden Impuls liefern.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.