Von ihrem kleinen Rücksetzer vergangene Woche hat sich die Apple-Aktie schnell wieder erholt. Jetzt heißt es abwarten, welche neuen Geräte der Tech-Gigant wohl im Septemberauf den Markt bringt. Über das iPhone und die Erwartungen an den 5G-Superzyklus wurde schon hinreichend berichtet – ebenfalls spannend ist jedoch, was im Wearables-Segment passiert.
Im dritten Quartal hat das Wearables-Segment einen Umsatz von 8,78 Milliarden erlöst und damit eine Wachstumsrate von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal an den Tag gelegt. Insbesondere die anhaltende Stärke der Apple Watch hat für diesen Erfolg gesorgt. In der Analysten-Konferenz verriet Apple-CEO Tim Cook, dass 75 Prozent derjenigen, die eine Smartwatch im abgelaufenen Quartal kauften, neue Kunden waren.
Mit den 8,78 Milliarden Dollar wurde zudem mehr erlöst als mit den Mac-PCs die nur 8,24 Milliarden Dollar einfuhren und den iPads mit 7,37 Milliarden Dollar. Nach iPhone und Services ist das Wearables-Segment damit langsam aber stetig zur drittwichtigsten Sparte im Konzern aufgestiegen.
Im Vergleich zu seinen anderen Geräten ist Apple im Wearables-Bereich zudem laut den Marktforschern von IDC unangetasteter Marktführer mit einem Marktanteil von rund 29 Prozent. Der zweitstärkste Player Samsung kommt nur auf elf Prozent Marktanteil.
Apple kann damit überproportional vom Wachstumsmarkt profitieren. Laut IDC soll der Smartwatch-Markt ausgehend von 2020 im Jahresdurchschnitt um 14,3 Prozent zulegen. Auf dem Hearables-Markt, also bei Produkten wie den AirPods, soll das CAGR mit 14,1 Prozent nur etwas niedriger sein.
Vor dem Hintergrund eines immer stärkeren Wearables-Geschäfts werden auch die Produktankündigungen der neuen AirPods und Watch 7, die wohl im September erfolgen, immer wichtiger für die Anleger. Denn liefert Apple, was die Experten erwarten (erstmals neues Design für die Watch und ein Einsteigermodell bei den AirPods), könnte dies der Aktie einen kräftigen Impuls geben. Bis dahin heißt es: Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen!
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.