Dass die amerikanische Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey und Apple eine eigene Show zusammen planen, ist nichts Neues. Am Montag gab der Konzern allerdings Details zu seiner neuen Show „Oprah’s Book Club“ heraus, deren Premiere auf Apple TV+ am 1. November stattfinden wird. Anleger hoffen währenddessen darauf, dass der Streaming-Dienst der Apple-Aktie neuen Schub geben kann.
In jeder Episode der neuen Show wird die beliebte Moderatorin ein Buch besprechen. Aufgrund ihrer immensen Popularität konnte man daraufhin in der Vergangenheit immer wieder explodierende Verkaufszahlen bei den vorgestellten Titeln beobachten.
The only thing more thrilling than being captivated by a book is being able to share it with others. Which is why I’m excited to bring @oprahsbookclub to @apple starting TODAY! My first pick, The Water Dancer by the brilliant Ta-Nehisi Coates. It will enthrall you. #ReadwithUs pic.twitter.com/DG99kTKrWu
— Oprah Winfrey (@Oprah) 23. September 2019
Winfrey gilt als eine der beliebtesten Moderatorinnen in den USA. Mit der Show, die exklusiv auf Apple TV+ zu sehen sein wird, könnte der Konzern eine große Anzahl an zahlenden Abonnenten auf die Plattform locken.
Aber auch beim sonstigen Content wird der Konzern tief in die Tasche greifen. Rund sechs Milliarden Dollar sind zunächst als Budget vorgesehen. Vorzeigeproduktionen, mit denen Apple bereits groß geworben hat, sind "The Morning Show" mit Hollywood-Star Jennifer Anniston, sowie eine Neuauflage von Steven Spielbergs "Amazing Stories".
Der Streaming-Krieg ist eröffnet
Der Kampf der Megakonzerne um die Zuschauergunst hat begonnen. Mit 4,99 Dollar ist das Angebot von Apple TV+ eine echte Kampfansage. Netflix CEO Reed Hastings sagte dabei in einem Interview mit Variety, dass ab November eine „ganz neue Welt beginnt.“ Damit dürfte er nicht ganz danebenliegen, zumal auch Disney nach der Fox-Übernahme in Sachen Content eine echte Wucht ist. Allerdings muss sich Apple auch erst beweisen. Ob und wie viele Abonnenten tatsächlich von Netflix abwandern werden, ist im Moment noch schwer abzuschätzen.
Die iPhone-Verkäufe scheinen besser ins Rollen gekommen zu sein als erwartet (DER AKTIONÄR berichtete). Mit einem 2020er-KGV von rund 17 ist die Apple-Aktie immer noch äußerst moderat bewertet. Alle Augen der Anleger dürften sich in den kommenden Monaten wieder auf die iPhone-Verkäufe richten. Investierte Anleger bleiben dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.