Steigende Rohstoffpreise, Corona-Ausbrüche in China, ein drohender Gas-Lieferstopp, Zinsanhebungen, angespannte Lieferketten und eine hohe Inflation – die Zahl der Probleme, die in den vergangenen Wochen auf die Anleger niederprasselten, ist groß. Dennoch bleiben Aktien als Anlageform in diesem Umfeld attraktiv – und das gilt insbesondere für die Apple-Aktie.
Die Rally des Rohstoffsektors ist natürlich beeindruckend und war angesichts des jüngsten Marktumfeldes verständlich. Ebenso beeindruckend ist jedoch die Gewinnsträhne, welche die Apple-Aktie im März aufs Parkett zauberte. Ganze elf Tage lang kletterten die Apple-Kurse nach oben, bis am Mittwoch die makellose Aufwärtsbewegung unterbrochen wurde.
Die Rallye der Apple-Aktie zeigt dabei zwei Dinge: Zum Ersten sind die Anleger auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Unternehmen, denen exogene Wachstumsschocks wie steigende Rohstoffkosten oder Corona-Schließungen nur bedingt etwas anhaben können. Das liegt nicht zuletzt an der Art der Produkte, die Apple anbietet. IPhone, Mac und Co sind Premiumprodukte, die sich eher an eine einkommensstarke Käuferschicht richten, die Preiserhöhungen mittragen können. Gleichzeitig verfügt Apple über eine äußerst strapazierfähige Lieferkette, wie die jüngsten Corona-Jahre gezeigt haben.
Zum anderen kann die Apple-Aktie auch in einem inflationären Umfeld mit steigenden Zinsen überzeugen. Denn hochprofitable, Dividenden ausschüttende Unternehmen kann man laut Goldmans Chef-Aktienstratege Peter Oppenheimer durchaus zu den „realen Assets“ mit „realen Renditen“ zählen. Sicherlich kann man eine Apple-Aktie im Gegensatz zu einer Immobilie oder Gold nicht anfassen. Doch das US-Papier hat in der Vergangenheit ebenfalls bewiesen, dass es sich hier um einen wertstabilen Vermögenswert handelt, der langfristig stabile Cashflows erwirtschaften kann.
DER AKTIONÄR bliebt von der Apple-Aktie überzeugt und sieht in ihr auch in volatilen und unsicheren Zeiten ein Basis-Investment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.