Der eine oder andere überzeugte iPhone-Besitzer mag es kaum glauben, doch in Europa ist Samsung die Nummer 1 bei den Smartphones. Doch wie lange noch? Apple hat im Pandemie-Jahr 2021 im europäischen Smartphone-Markt den Abstand zum Spitzenreiter Samsung verkürzt. Das iPhone sei beim Marktanteil von 22 auf 26 Prozent vorgerückt, berichtete die Analysefirma Counterpoint Research. Samsung mit seinen verschiedenen Smartphone-Modellen blieb demnach bei 32 Prozent.
Apple steigerte dabei nach Berechnungen von Counterpoint den iPhone-Absatz um ein Viertel. Noch höhere Zuwachsraten erzielten chinesische Rivalen, die Marktanteile des Huawei-Konzerns unter sich aufteilten. So verkaufte Xiaomi 50 Prozent mehr Telefone und erhöhte den Marktanteil von 14 auf 20 Prozent. Oppo konnte den Absatz nahezu verdoppeln, der Marktanteil wuchs von fünf auf acht Prozent. Huawei war in westlichen Märkten weitgehend von der Bildfläche verschwunden, nachdem US-Sanktionen der einstigen globalen Nummer zwei den Zugang unter anderem zu Google -Diensten versperrt hatten.
Im vierten Quartal zog Apple mit 32 Prozent Marktanteil fast mit Samsung gleich (33 Prozent). Im Weihnachtsgeschäft verkauft sich das iPhone nach Erscheinen neuer Modelle traditionell besonders stark und Apple überholt beim weltweiten Absatz meist Samsung für ein Vierteljahr.
Die Apple-Aktie bleibt ein Basisinvestment. Charttechnisch interessant ist, dass der langfristige Aufwärtstrend trotz des Rücksetzers immer noch intakt ist. Der Kurs unterschritt weder das letzte Tief vom Oktober 2021 bei 138 Dollar, noch testete er die untere Begrenzung des Trendkanals bei 152 Dollar. Damit wurde keine Chartmarke gerissen, die dem Aufwärtstrend ein Ende bereitet hätte. Bei früheren Korrekturen hingegen war das meist anders. Oft folgte eine teils monatelange Konsolidierung. Nun aber nimmt der Titel erneut Angriff auf das Rekordhoch. DER AKTIONÄR sieht weiter steigende Kurse für die Apple-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.