Investieren wie Buffett, Burry, Dalio und Co
Foto: Shutterstock
14.05.2021 Benjamin Heimlich

Alphawave IP: Starke Zahlen und dann so ein Börsenstart

Dass Top-Zahlen und riesige Nachfrage nach dem Produkt keine Garantie für ein fulminantes Börsen-Debüt sind, musste am Donnerstag der Chiphersteller Alphawave IP erfahren. Das Unternehmen erlitt zwischenzeitlich zweistellige Abschläge. Vor allem die Unsicherheit rund um Technologie-Aktien belasteten das IPO.

Mehr als 20 Prozent gab die Aktie in den ersten vier Handelsstunden nach und rutsche vom Ausgabepreis von 4,10 Britische Pfund auf 2,20 ab. Zwar erholten sich die Papiere am Nachmittag wieder auf 3,70 Pfund, doch auch der Freitag startet mit Verlusten.

Der holprige Start erinnert an den komplett missratenen IPO des Lieferdienstes Deliveroo in London Ende März. Tatsächlich scheint Alphawave aber schlicht ein schlechtes Timing gehabt zu haben. Denn die Zahlen des Unternehmens sind gut und die globale Chip-Knappheit spielt ihm in die Karten.

Die Halbleiter der Kandidier werden verwendet, um Daten in hoher Geschwindigkeit durch Computersysteme, Telefonnetzwerke und Rechenzentren zu schicken. Und das bei relativ geringem Stromverbrauch. Eingesetzt wird die Technologie in der 5G-Mobilfunkinfrastruktur, künstlicher Intelligenz und autonomen Fahrzeugen.

Im Geschäftsjahr 2020 setze Alphawave rund 44 Millionen Dollar um, was gegenüber 2019 einem Plus von mehr als 200 Prozent entspricht. Gleichzeitig ist das junge Unternehmen seit dem ersten vollen Geschäftsjahr 2018 profitabel. 2020 stand ein Gewinn von mehr als 16 Millionen Dollar zu Buche.

Bei seinen Partnern setzt der Nischen-Player auf große Namen und arbeitet unter anderem mit TSMC, Samsung und Siemens zusammen.

Für den AKTIONÄR ist Alphawave ein interessantes Unternehmen in einem hochattraktiven Markt. Watchlist.

Jetzt sichern Jetzt sichern