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03.04.2023 Benedikt Kaufmann

Alphabet: KI kann auch anders

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Alphabet (C)

Aktuell dreht es sich bei Alphabet hauptsächlich um generative KI-Anwendungen wie den ChatGPT-Konkurrenten Bard. Doch im Hause Alphabet werden nicht nur Sprachmodellen trainiert, sondern auch fahrerlose Assistenzsysteme. Eine aktuelle Pressemitteilung rückt nun die Googles Selbstfahrer-Tochter Waymo wieder in den Fokus.

Denn Waymo steigt bei seinem Robotaxi-Dienst komplett auf Elektroautos um. Die aufwendig umgebauten Minivans des Modells Chrysler Pacifica mit Hybrid-Antrieb werden ausgemustert. Stattdessen werde man auf den vollelektrischen Jaguar I-Pace setzen, bis die speziell für Waymo entwickelten Robotaxi-Fahrzeuge geliefert werden, teilte die Google-Tochter vergangene Woche mit.

Beim Deal mit Chrysler 2018 war von mehr als 60.000 Pacificas die Rede, doch laut Medienberichten wurden weniger als 1.000 geliefert. Das dürfte auch daran liegen, dass das autonome Fahren viel schwerer zu meistern ist als ursprünglich erwartet.

Als Waymo den Deal mit Chrysler schloss, gab es zudem noch Zweifel, ob Elektroautos gut als Robotaxis eingesetzt werden können. Als ein Argument dagegen wurde gesehen, dass sie für das Aufladen der Batterien pausieren müssen – aber die teuren Fahrzeuge so viel Zeit wie möglich Geld verdienen müssten.

Waymo ist aufgrund der gigantischen Marktaussichten im Bereich des autonomen Fahrens ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Wachstumsstory von Alphabet. Allerdings hat die Bewertung der Google-Tochter in den Corona-Jahren dramatisch eingebüßt. Laut Pitchbook war Waymo zum Zeitpunkt der letzten Finanzierungsrunde im Juni 2021 nur noch mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Das entspricht nur noch 2,5 Prozent der Marktkapitalisierung von Alphabet und ist deutlich weniger als die Bewertung von 200 Milliarden Dollar vor Pandemie und Zinswende.

Autonomes Fahren liegt noch weiter in der Zukunft als es viele Experten angenommen haben. Das zeigt nicht nur die gesunkene Waymo-Bewertung, sondern auch die gescheiterte Chrysler-Partnerschaft. Spannend bleibt die Selbstfahrer-Tochter für Alphabet-Aktionäre aber allemal. Anleger beobachten die Entwicklungen weiter und bleiben der Alphabet-Aktie treu.

Alphabet (A) (WKN: A14Y6F)

Mit Material von dpaAFX.

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