Im Kampf der Cloud-Anbieter gelingt der Alphabet-Tochter Google ein beachtlicher Erfolg: Das Unternehmen schließt eine mehrjährige Partnerschaft mit der CME Group ab. Der Milliarden-Deal mit dem Terminbörsen-Riesen ist auch ein deutliches Signal an den Finanzsektor, der als ein Zukunftsmarkt für Cloud-Computing gilt.
Eine Milliarde Dollar investiert Google in die CME Group. Im Gegenzug lagern die Amerikaner, die eine der weltgrößten Options- und die größte Terminbörse der Welt betreiben, ihre wichtigsten Handelssysteme in die Google-Cloud aus.
Damit laufen in Zukunft Märkte über Googles Cloud, an denen jeden Tage Geschäfte über mehrere Billionen Dollar abgewickelt werden.
Die Partnerschaft ist auf zehn Jahre angelegt und sieht unter anderem vor, dass gemeinsam neue Software-Tools entwickelt werden, beispielsweise künstliche Intelligenz zur Überwachung von Marktrisiken.
Der Deal könnte eine Signalwirkung für den gesamten Finanzsektor haben. Aufgrund strenger regulatorischer Auflagen und Sorgen vor Verstößen im Umgang mit sensiblen Kundendaten, hinken Banken und Börsen bei der Adaptierung von Cloud-Computing anderen Branchen hinterher.
Für Google, die nach Umsatz bislang nur die Nummer vier im Cloud-Markt sind, ist die Partnerschaft mit einer so renommierten Adresse wie CME ein wichtiges Ausrufezeichen im Kampf mit die Vorplatzierten Amazon, Microsoft und Alibaba.
Auch bei den Anlegern stößt die Kooperation auf Gegenliebe: Die Alphabet-Aktie steht am Donnerstag 1,3 Prozent im Plus und markierte bei 2.997 Dollar ein neues Allzeithoch. Die Marke von 3.000 Dollar ist damit zum Greifen nah.
Auch DER AKTIONÄR ist und bleibt für Alphabet positiv gestimmt. Wer investiert ist, bleibt auf jeden Fall dabei.