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Alphabet: „Das ist beängstigend“

Alphabet: „Das ist beängstigend“
Foto: sdecoret/Shutterstock
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Lars Friedrich 04.05.2023 Lars Friedrich

Während die Aktie nach den Zahlen seitwärts läuft, gehen bei Alphabet die Anstrengungen im KI-Wettrennen weiter. Rivale Microsoft hat im Verbund mit OpenAI sowohl die breite Öffentlichkeit als auch zahlreiche Tech-Experten regelrecht schockiert und zugleich einen Hype ausgelöst, als ChatGPT vorgestellt wurde.

Aber auch bei der Alphabet-Tochter Google wird seit Jahren im Bereich KI geforscht und entwickelt. Als Koryphäe gilt dabei Geoffrey Hinton, auch bekannt als „Godfather of AI“. Die Fortschritte haben offenbar selbst ihn ins Grübeln gebracht. Hinton (75) schaffte es dieser Tage jedenfalls mit seinem Abgang bei Google in die Schlagzeilen praktisch aller großer Publikumsmedien, weil er zugleich warnte, die Menschen würden schon bald nicht mehr erkennen, was wahr ist. Angesichts der Fähigkeiten künstlicher Bild- und Texterzeugung, die inzwischen verfügbar ist, verwundert diese Einschätzung kaum.

Es geht aber noch weiter: Hinton sagte, Teil des Problems sei, dass die KIs der Unternehmen inzwischen schneller als erwartet menschliche Fähigkeiten entwickeln würden. „Das ist beängstigend“, sagte Hinton der renommierten US-Zeitung New York Times. Hinton stellte anschließend auch klar, Google selbst habe sich sehr verantwortungsbewusst verhalten. Er wolle aber über KI sprechen können, ohne dabei berücksichtigen zu müssen, wie sich seine Äußerungen auf Google auswirken könnten.

Google-Chef schlaflos

Selbst Google-Chef Sundar Pichai persönlich hatte vor wenigen Wochen in einem Interview gesagt, die rasante Entwicklung im Bereich KI und die möglichen Folgen ließen ihn nachts nicht schlafen. Und Google-Mitarbeiter James Manyika erzählte in einem Interview, dass sich die firmeneigene KI zur Überraschung ihrer Entwickler selbst Bengalisch beigebracht habe. Es gebe ein „Black Box“-Element, das selbst die Entwickler nicht voll verstehen würden.

Selbst Experten, die aus den führenden Unternehmen kommen, warnen also. Die AKTIONÄR-Einschätzung können Online- und Heft-Abonnenten weiter unten lesen.

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