Paukenschlag: Das US-Justizministerium will Google zwingen, Chrome zu verkaufen – es wäre ein Schritt mit Folgen für den gesamten Tech-Sektor.
Das Ziel des Justizministeriums ist klar: Die marktbeherrschende Stellung von Google im Suchmaschinenbereich soll aufgebrochen werden. Dabei sind Kartellklagen gegen Google nicht neu. In der Vergangenheit wurden mehrfach Vorwürfe laut, das Unternehmen nutze seine Marktmacht unfair aus. Doch weder das Verfahren von 2011, das die Bevorzugung eigener Produkte in der Google-Suche untersuchte, noch spätere Ermittlungen konnten Google ernsthaft schaden.
Die aktuelle Klage geht jedoch weiter. Die US-Regierung bezeichnet Google offen als „Monopolisten“ und hat weitreichende Maßnahmen angedroht, darunter die Abspaltung zentraler Geschäftsfelder wie Android, Play Store und Chrome. Laut dem zuständigen Richter Amit Mehta hat Google allein 2021 rund 26 Milliarden Dollar ausgegeben, um exklusive Vertriebsdeals, insbesondere mit Apple, zu sichern. Diese Deals trugen entscheidend dazu bei, dass Google laut Brancheninsidern über 90 Prozent der weltweiten Suchanfragen kontrolliert.