In China schwächelt die Wirtschaft, und der Handelskonflikt ist zumindest nicht förderlich für US-Unternehmen, die dort Geschäfte machen wollen. Apple hatte zum Jahreswechsel seine Gewinnwarnung mit dem schwachen China-Geschäft begründet. Daher war eigentlich erwartet worden, dass sich die Schwierigkeiten des Unternehmens noch verschärfen würden.
Die ersten Zahlen zum neuen iPhone 11 sind aber ermutigend. Daten der Alibaba-Plattform Tmall zeigen: Die Vorbestellungen für das iPhone 11 lagen am ersten Tag 335 Prozent höher als beim iPhone XR im vergangenen Jahr.
Bei Chinas Nummer zwei im E-Commerce, JD.com, wurden in der ersten Minute nach Verkaufsstart umgerechnet 14,1 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Das Plus bei den Bestellungen im Vergleich zum Vormodell betrug am ersten Tag 480 Prozent. Das berichtete Technode unter Berufung auf chinesische Webseiten.
Mehr als die Hälfte der Vorbestellungen gingen für die billigste iPhone-11-Variante ein, berichtete CNBC unter Berufung auf Verkäufer. Aufgrund der hohen Nachfrage, ist bei Bestellungen in China derzeit mit bis zu einem Monat Wartezeit zu rechnen.
Das günstigste Modell kostet im Vergleich zum Vorgänger umgerechnet mehr als 100 Euro weniger. Auch der prozentuale Aufschlag in China gegenüber dem US-Verkaufspreis fällt geringer aus als beim Vorgänger.
Bemerkenswert ist der Ansturm auf die neuen iPhones trotzdem, denn diese sind nicht 5G-fähig. Chinesische Hersteller haben dagegen schon entsprechende Smartphones auf dem Markt. Außerdem war der Marktanteil von Apples iPhones in China zuletzt auf weniger als sechs Prozent gesunken. Der Absatz brach zweistellig ein. Nun deutet sich eine Trendumkehr an. Daran ändert anscheinend auch der Handelskrieg nichts. Für Apple-Anleger eine Top-Nachricht! Der Aktienkurs notiert unmittelbar unterm Allzeithoch. Apple bleibt eine laufende Empfehlung.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.