Vivendi hat vor der geplanten Börsennotierung seiner Musiksparte Universal Music Group (UMG) einen weiteren Investor gefunden. Ein vom Hedgefonds-Milliardär William Ackman aufgelegter Spac steht vor dem Kauf von zehn Prozent der Musiksparte des französischen Medienkonzerns. Die Vivendi-Aktie legt zu.
UMG würde bei dem Deal mit rund 35 Milliarden Euro bewertet. Sollte das erreicht werden, würde die Bewertung über dem von Vivendi-Chef Arnaud de Puyfontaine ausgerufenen Mindestziel von 30 Milliarden Euro liegen.
Vivendi will 60 Prozent der Anteile an der Sparte, die unter anderem Lady Gaga, Taylor Swift, Billie Eilish und The Weeknd unter Vertrag hat, bis Ende September an seine Aktionäre verteilen. Die Franzosen haben bereits in zwei Schritten 20 Prozent der UMG-Anteile an den chinesischen Internetriesen Tencent losgeschlagen.
Viele große Investoren hatten von Vivendi seit Jahren verlangt, die Musiksparte vom Konzern zu trennen. So sollen Anleger gezielter in die einzelnen Teile investieren können. DER AKTIONÄR hat auf das Potenzial der Sparte zuletzt in Ausgabe 19/21 hingewiesen. Kursziel: 38 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)