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AKTIONÄR-Tipp Micron: Unterbewerteter Player startet Aufholjagd

AKTIONÄR-Tipp Micron: Unterbewerteter Player startet Aufholjagd
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Micron Technology -%
Fabian Strebin 23.12.2021 Fabian Strebin

Micron Technology ist zurück in der Gunst der Wall Street. Die Aktien des Speicherchipherstellers befinden sich nach wie vor auf dem Weg nach oben. Rückenwind gibt nach den Zahlen vom Montag mittlerweile auch die Chartsituation. Zudem waren die Titel im Sektor 2021 Underperformer. Das könnte sich nun ändern.

Die Aktien von Micron stiegen am Dienstagmorgen nach Bekanntgabe der Ergebnisse für das erste Quartal um neun Prozent. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf rund 7,7 Milliarden US-Dollar zu und lag damit leicht über der Prognose des Unternehmens. Die eigentliche Überraschung war jedoch die Umsatzprognose von Micron für das im Februar endende Quartal in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar. Diese liege um etwa drei Prozent über dem Konsens der Wall Street, und das auch noch für einen Zeitraum, für den viele Analysten befürchteten, dass der Chiphersteller immer noch durch die Verknappung von Komponenten und die Schwäche bei den Speicherpreisen eingeschränkt sein würde, so das Nachrichtenportal Dow Jones.

Die Aktie war zuletzt von den starken Zuwächsen anderer Chiphersteller weitgehend abgekoppelt. Die Micron-Aktie war vor dem Quartalsausweis im Jahresverlauf nur um neun Prozent gestiegen, während der branchenrelevante Philadelphia Stock Exchange Semiconductor Index um 35 Prozent zulegte. Noch auffälliger sei, dass Micron nach wie vor die billigste Aktie im Index wäre, so Dow Jones weiter. Derzeit werde sie mit dem Neunfachen des voraussichtlichen Gewinns bewertet. Der Durchschnitt der Vergleichsunternehmen liege bei 24. Dieser Abstand von 62 Prozent sei fast doppelt so groß wie der durchschnittliche Abschlag, den Micron laut Factset in den vergangenen fünf Jahren gegenüber der Vergleichsgruppe registrierte habe.

Ein derart hoher Abschlag werde Micron nicht gerecht, selbst wenn man das Engagement des Unternehmens im zyklischen Speichergeschäft herausstelle. So berücksichtigte er nicht die erheblichen Verbesserungen, die Micron vorgenommen habe, um die harten Auswirkungen der speichertypischen Zyklen zu verringern. Das Unternehmen erzielte während des jüngsten anhaltenden Umsatzrückgangs, der 2019 und Anfang 2020 stattfand, eine durchschnittliche operative Marge von 17 Prozent. Das stehe in Kontrast zu früheren Abschwüngen, in denen das Unternehmen unter dem Strich rote Zahlen geschrieben habe.

Micron Technology (WKN: 869020)

Micron gibt seit Anfang der Woche Gas, nach Zahlen wurde ein Gap gerissen. Mit der positiven Marktentwicklung heute schickt sich der Kurs an das Verlaufshoch um 97 Dollar vom letzten April zu erreichen. Das sind positive Signale für eine Aufholjagd zu den Peers und ein Ende der Underperformance des laufenden Jahres.

Data-Center, PC, Mobile und Automotive – Micron blickt auf allen Endmärkten optimistisch in die Zukunft. DER AKTIONÄR rechnet daher weiterhin damit, dass insbesondere die Preisschwäche bei DRAM-Chips zum Jahresende nur vorübergehender Natur sein dürfte. Die Meinung bleibt daher unverändert: Die Aktien von Micron (und Western Digital) sind die nächsten potenzielle Chip-Outperformer.

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