Tomra aus Norwegen ist der unangefochtene Marktführer für Pfandrücknahmesysteme. Doch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht. Zu den Wettbewerbern gehört unter anderem die wesentlich kleinere Envipco, die sich vom Wachstumsmarkt ein nennenswertes Stück sichern will. Gerade in Ländern mit kleineren Budgets rechnet sich das Unternehmen gute Geschäfte aus – wie zum Beispiel in Rumänien.
Und in dem osteuropäischen Land meldet die Gesellschaft am Dienstagnachmittag einmal mehr Vollzug: Envipco konnte über Folgeaufträge von einer großen rumänischen Einzelhandelsgruppe berichten.
Demnach soll der Tomra-Wettbewerber erneut mehr als 140 Pfandrücknahmeautomaten liefern. Diese seien zusätzlich zu den bereits kommunizierten 200 Maschinen in Auftrag gegeben worden, über die Envipco bereits im dritten Quartal berichtet habe. Die Auslieferung der Maschinen soll im vierten Quartal des laufenden Kalenderjahres erfolgen.
„Wir sind stolz darauf, erneut als vertrauenswürdiger Lieferant von Leergutautomaten für diese führende rumänische Einzelhandelsgruppe ausgewählt worden zu sein", so Envipco-Chef Simon Bolton. "Unsere Leergutrücknahmesysteme werden in unserer hochmodernen Produktionsanlage in Sebes, Rumänien, hergestellt und sind der Schlüssel zu unserem Engagement, die Recyclingtechnologie voranzutreiben und zur Verbesserung der Umweltlandschaft beizutragen, in der das rumänische Pfandrücknahmesystem eine wichtige Rolle spielt.“
Envipco fasst immer mehr Fuß – gerade in Ländern, die auf etwas günstigere Systeme setzen müssen, um beispielsweise EU-Vorgaben erfüllen zu können. Gerade Märkte wie Rumänien oder auch Griechenland bergen daher erhebliches Wachstumspotenzial für den Tomra-Wettbewerber. Die Aktie ist allerdings wesentlich marktenger und spekulativer als die des norwegischen Weltmarktführers. Entsprechend eignet sich der Titel nur für mutige Anleger als Depotbeimischung. Ein Stopp bei 3,50 Euro sollte zur Absicherung nach unten platziert werden.