Die Aktie des dänischen Software-Spezialisten cBrain kann am letzten Tag der laufenden Handelswoche ein neues 52-Wochen-Hoch markieren. Neuigkeiten von Unternehmensseite, die den Kurssprung von rund 4,7 Prozent begründen würden, sind nicht zu verzeichnen. Viel mehr scheint der Markt die rosigen Aussichten des Unternehmens einzupreisen.
Denn cBrain adressiert mit seiner Software-Lösung F2 eine Nische mit hohem Digitalisierungsbedarf: den öffentlichen Sektor. Wir können die Lösung für die verschiedenen Kunden konfigurieren. Unsere Standardplattform hat etwa 7.000 Konfigurationspunkte“, so cBrain-CFO Ejvind Jørgensen zum AKTIONÄR.
Laut dem Manager zählt der Software-Spezialist 19 von 22 Ministerien in Dänemark zu seinen Kunden. „Wenn Sie sich in Dänemark scheiden lassen oder die dänische Staatsbürgerschaft annehmen wollen, ist F2 zuständig. Wenn Sie sich in Dänemark niederlassen oder eine Arbeit aufnehmen wollen, wird dies mit F2 erledigt“, zählte der Finanzvorstand im AKTIONÄR-Gespräch auf. Ein weiterer Kunde des Unternehmens ist auch die Deutsche Rentenversicherung.
cBrain schafft es immer besser, seine hochmargige Software-Lösung auch über die Grenzen Dänemarks hinaus bekannter zu machen. Das endete zuletzt in konkreteren Vorhaben, darunter in Ghana und Indien (DER AKTIONÄR berichtete).
Mit dem heutigen Kurssprung setzt der AKTIONÄR-Hot-Stock aus Ausgabe 10/2024 die Aufholjagd in Richtung Rekordhoch aus dem Jahr 2021 weiter fort.
Die cBrain-Aktie erreicht bei 388 Dänische Kronen ein neues 52-Wochen-Hoch. Nach Ansicht des AKTIONÄR ist die hohe Bewertung des Unternehmens aufgrund der starken Positionierung in einer lukrativen Nische gerechtfertigt. On top gibt es beim Software-Spezialisten einen Schuss KI-Fantasie. Investierte Anleger geben kein Stück aus der Hand und reiten den Bullen weiter.