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01.06.2023
Rund um den Globus wird der Kampf gegen die Plastikverschmutzung vorangetrieben. Vor allem braucht es nachhaltige, innovative Lösungen, um das Plastik-Recycling zu beschleunigen. Nach Ansicht des AKTIONÄR gehört das französische Unternehmen Carbios zu den Gesellschaften, die einen nennenswerten Teil dazu beitragen könnten. Die Firma soll nun finanzielle Unterstützung erhalten.
Im Rahmen des Projekts "France 2023" von der französischen Regierung sollen Carbios und seine Partner 11,4 Millionen Euro erhalten. Die Förderung diene zur Weiterführung der Forschung und Entwicklung sowie der Innovationsarbeiten an seinen enzymatischen Technologien, heißt es in einer Pressemitteilung.
Doch damit nicht genug: On top soll Carbios im Rahmen desselben Projektes eine Förderung in Höhe von 30 Millionen Euro vom französischen Staat und 12,5 Millionen Euro von der Region Grand-Est erhalten. Diese Gelder könnten dann für den Bau der ersten industriellen Anlage in Longlaville in die Hand genommen werden. Unter dem Strich könnte Carbios so in den Genuss von Fördergelder in Höhe von insgesamt 54 Millionen Euro kommen – vorausgesetzt die Europäische Kommission gibt grünes Licht.
Wichtige Fördermittel
Wie wichtig die finanzielle Unterstützung in dieser Größenordnung für Carbios ist, zeigt ein Vergleich mit der derzeitigen Marktkapitalisierung. An der Heimatbörse in Paris wurde das Unternehmen am gestrigen Handelstag mit rund 375 Millionen Euro bewertet. Knapp 15 Prozent davon könnten auf frische Fördergelder entfallen.
"Die erneute Unterstützung durch die ADEME (Anm. d. Red.: französische Agentur für ökologischen Wandel) und die Region Grand-Est ist entscheidend für den nächsten Schritt der Industrialisierung, das heißt den Start des internationalen Einsatzes unserer Verfahren. Unsere erste Anlage wird weltweit der Showroom für unsere biologische PET-Recycling-Technologie sein, und wir sind sehr stolz darauf, dass diese sich in Frankreich befindet", so Carbios-Chef Emmanuel Ladent.
Im nachbörslichen Handel in Deutschland konnte der AKTIONÄR-Hot-Stock aus Ausgabe 09/2023 auf der Handelsplattform Tradegate bereits rund sechs Prozent anziehen – Anschlussgewinne sind realistisch. Zumal sich auch das Chartbild mit dem Kurssprung merklich aufhellt. Die Aktie bleibt für risikobewusste Anleger ein Kauf (Stopp: 28,50 Euro).
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