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Eher außerhalb der typischen Berichtssaison legt am heutigen Dienstagabend Adobe Systems die Q1-Zahlen vor. Nach einem schwachen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist die Adobe-Aktie in den vergangenen Monaten massiv unter Druck geraten und hat seither über 17 Prozent verloren. Spannend wird nun, ob die bereits eingedampften Erwartungen erneut enttäuscht werden, oder ob sich die jüngste Erholungsbewegung der Adobe-Aktie bestätigt.
Für das erste Quartal (bis Ende Februar) erwarten die Analysten einen Umsatz in Höhe von 4,24 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 3,34 Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal würde dies einem Umsatzwachstum von 8,4 und einem Gewinnanstieg von 6,4 Prozent entsprechen. Adobe selbst rechnet mit einem Umsatz von 4,23 Milliarden Dollar bei Gewinnen je Aktie von 3,35 Dollar.
Für das Q2/22 erwarten die Analysten einen Umsatz in Höhe von 4,40 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 3,35 Dollar.
Die mit einem Umsatzanteil von rund 70 Prozent wichtigste Sparte „Digital Media“ dürfte auch im jüngsten Quartal der entscheidende Wachstumstreiber gewesen sein. Hier werden von der Geschäftsführung annualisierte Netto-Neu-Umsätze in Höhe von 400 Millionen Dollar erwartet.
Die pandemiebedingte Notwendigkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, hat dabei auch die Nachfrage nach Adobes digitalen Produkten angetrieben. Jedoch führt dies nun zu einer Normalisierung und ist ein Grund für die schwächeren Wachstumsraten im ersten Quartal. Zudem ist Adobes Q1/22 eine Woche kürzer als das Q1/21 und der Dollar entwickelte sich weiterhin stark.
Anleger und Analysten erwarten ein wenig berauschendes Quartal von Adobe. Gelingt es jedoch die Erwartungen deutlich zu übertreffen, ist dies eine Bestätigung für den jüngsten Erholungskurs der Adobe-Aktie.
Die Aktie von Adobe Systems ist aktuell keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
