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Es ist offiziell: Die EU-Kommission untersucht in den kommenden Monaten die 20 Milliarden Dollar schwere Adobe-Übernahme der Web-Design-Plattform Figma. Anleger hatten diesen Schritt zwar erwartet, dennoch dürfte die Untersuchung die Adobe-Aktie ausbremsen.
Die Brüsseler Behörde teile am Montag mit, man habe eine eingehende Prüfung der Übernahme von Figma durch Adobe eingeleitet. Sie habe Bedenken, „dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf den globalen Märkten für die Bereitstellung von interaktiver Produktdesign-Software und von Tools zur Erstellung digitaler Ressourcen beeinträchtigen könnte“.
Weitere Gesichtspunkte der Prüfung seien die Beseitigung des Einflusses von Figma auf die Tools von Adobe und die Verhinderung des Wachstums des Anbieters von Software-Tools für Web-Designs zu einem "effektiven" Konkurrenten von Adobe.
Die EU-Kommission fügte hinzu, dass sie sich 90 Arbeitstage (also bis zum 14. Dezember) Zeit nimmt, um eine Entscheidung zu treffen. DER AKTIONÄR berichtete bereits zuvor über die Schwierigkeiten bei der Figma-Übernahme. Insbesondere, nachdem Adobe ankündigte, der Kommission keine Maßnahmen vorzuschlagen, um potenzielle Wettbewerbsbedenken zu beheben, war mit einer eingehenden Prüfung gerechnet worden.
Zum Hintergrund: Adobe hatte bereits vergangenen September angekündigt, Figma zu einem Kaufpreis von rund 20 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen.
Der nicht abgeschlossene Milliarden-Deal lässt sicherlich einige Neueinsteigern zögern und sorgt damit für Gegenwind bei der Kursentwicklung. Dabei konnte Adobe jüngst mit der Einbindung generativer KI (beispielsweise Sensei für die Creative Cloud) überzeugen und schafft sich damit zusätzliches Monetarisierungspotenzial. Langfrist-Anleger warten Ergebnisse ab und bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Adobe Inc. befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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