Adobe: Hier gibt's doppeltes KI-Potenzial

Adobe hat in Sachen KI ordentlich Tempo vorgelegt. Das beste Beispiel ist die generative KI namens Firefly, welche Ende März als Beta-Version veröffentlicht wurde und auf riesigen Anklang unter den Kreativschaffenden stieß. Das half der Aktie in den vergangenen Monaten auf die Sprünge – und dürfte es auch in Zukunft tun.

Firefly kann ganz unterschiedliche Dinge – beispielsweise Text-zu-Bilderstellung, Fotobearbeitung oder Bilderweiterung. Nur vier Monate nach dem Beta-Launch wurden mithilfe der KI schon über eine Milliarden Bilder generiert. Beeindruckend ist dabei auch der Sprung von 500 Millionen generierten Bildern auf eine Milliarde, der in nur vier Wochen ablief.

Das rasante Wachstum dürfte aufgrund der hilfreichen KI-Fähigkeiten weitergehen. Denn wird Firefly mittlerweile in 100 zusätzlichen Sprachen angeboten und wurde in unterschiedliche Enterprise-Angebote wie Photoshop integriert. Das Adobe-Management hat dabei auch klargestellt, wie die Monetarisierung von Firefly aber auch anderen generativen KIs ablaufen soll.

Erstens sieht man dank der zusätzlichen KI-Möglichkeiten eine gute Chance, der bestehenden Kundenbasis Preiseerhöhungen zu vermitteln. Zweitens könnten zusätzlich sogenannte Abo-Credit-Packs an Kunden verkauft werden, die wünschen, noch mehr Inhalte mithilfe der KI zu erstellen. Drittens wird auch über einen API-Zugang nachgedacht oder gar die Erstellung benutzerdefinierter Modelle.

Adobe will aber mit seinen KI-Angeboten nicht nur die durchschnittlichen Umsätze pro Nutzer nach oben treiben, sondern auch seine Nutzerbasis erweitern. Denn viele, die in der Vergangenheit aufgrund der komplexer Tools von der Content-Generierung zurückschreckten, haben dank der KI einen einfacheren Zugang. Das erweitert den adressierbaren Markt.

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