Mit dem Zukauf von Activision Blizzard hat sich Microsoft eine ganze Handvoll attraktiver Franchises unter den Nagel gerissen. Doch nicht nur bekannte Marken wie „Call of Duty“ oder „World of Warcraft“ sind nun in den Händen den Software-Riesen, sondern auch ältere Spieleserien wie „King’s Quest“, „Guitar Hero“ oder „HeXen“.
Diese alten Franchises will Xbox-Chef Phil Spencer keineswegs links liegen lassen. „Wir hoffen, dass wir es schaffen mit ihnen zu arbeiten, sobald der Deal abgeschlossen ist. Denn dann haben wir die Ressourcen übrig, um an den Franchises, die ich seit meiner Kindheit liebe und welche die Teams wirklich haben wollen, zu arbeiten“, so Spencer in einem Interview gegenüber der Washington Post.
„Ich denke es geht vor allem darum, Ressourcen hinzuzufügen und das Potential zu steigern“, erklärt der Xbox-Chef und verweist damit auf das hohe Langfrist-Potenzial, welches das Portolio von Activision Blizzard aufweist.
Viele Analysten sehen die strategische Übernahme von Activision Blizzard positiv. Auch DER AKTIONÄR sieht sowohl mittelfristiges Potenzial durch die Stärkung der Game-Pass-Bibliothek, aber auch langfristiges im Hinblick auf neue Trends wie das Cloud-Gaming. Microsoft hat zudem nicht zu tief in die Tasche greifen müssen, um dieses Potenzial zu bergen. DER AKTIONÄR empfiehlt auch im aktuellen Umfeld der Microsoft-Aktie treu zu bleiben.
Anleger, die nach jüngsten Teilverkäufen Geld übrighaben und im aktuellen Marktumfeld nicht direkt wieder ein klassisches Long-Invest eingehen wollen, können darüber nachdenken, Cash bei der Aktie von Activision Blizzard zu parken. Denn der Deal hat gute Chancen auf die Zustimmung seitens der Wettbewerbshüter und zwischen dem aktuellen Kurs und dem Übernahmeangebot liegen im vorbörslichen US-Handel rund 19,6 Prozent.