Der Sexismus-Skandal bei Activision Blizzard hat auch den CEO Bobby Kotick erfasst, was die Talfahrt der Gaming-Aktie noch einmal beschleunigt hat. Alleine in der vergangenen Handelswoche mussten die Anleger einen Kursverlust von über zehn Prozent verkraften – und jetzt denkt der CEO auch noch über seinen Rücktritt nach.
Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat Kotick am Freitag in einem Meeting mit seinen Geschäftsführern die Möglichkeit seines Rücktritts in den Raum gestellt, wenn die internen Probleme nicht schnell gelöst werden können.
Kotick sieht sich aufgrund seines Umgangs mit den Sexismus-Vorwürfen der Kritik von Activision-Mitarbeitern, Investoren und Geschäftspartnern ausgesetzt. Einige Mitarbeiter und Investoren haben bereits seinen Rücktritt gefordert, da er seit Längerem über die internen Vorgänge Bescheid gewusst haben soll, aber nicht handelte – ein Detail, das aktuell auch die US-Börsenaufsicht SEC interessiert.
Die günstigeren Kurse der Aktie von Activision Blizzard sind auf den ersten Blick verlockend. Bevor die internen Probleme jedoch nicht beseitigt sind, sollten Anleger von einem Investment Abstand nehmen.