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05.12.2019 Maximilian Völkl

1&1 Drillisch: Nächste Hiobsbotschaft – Aktie fliegt aus dem MDAX

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1&1 Drillisch

Der einstige Börsenhighflyer 1&1 Drillisch hat sich in den vergangenen Monaten zum Sorgenkind entwickelt. Aus Angst vor den Milliardenkosten für den Aufbau eines eigenen 5G-Netzes haben die Anleger der Telekomaktie scharenweise den Rücken gekehrt. Die Streichung aus dem MDAX steht nun symbolisch für den tiefen Fall.

Am Mittwochabend hat die Deutsche Börse bekannt gegeben, dass Teamviewer und Varta neu in den MDAX kommen. Weichen muss dafür neben Fielmann eben auch Drillisch. Noch vor rund einem Jahr wäre das undenkbar gewesen. Doch seitdem hat sich die Aktie mehr als halbiert, zudem hat die Mutter United Internet die Beteiligung weiter aufgestockt und den für die Index maßgeblichen Börsenwert im Streubesitz somit weiter reduziert.

Die Probleme von Drillisch lösen sich durch den Abstieg in den SDAX allerdings nicht. Mit dem Aufbau eines eigenen 5G-Netzes schwingt sich der Konzern zwar zum eigenen Netzanbieter auf. Doch alleine die Frequenzen haben 1,07 Milliarden Euro gekostet – und das ist erst der Anfang. Der flächendeckende Netzausbau wird noch teurer und dürfte die Bilanz über viele Jahre belasten. Ob sich der Einstieg letztlich lohnt, ist zudem noch völlig offen.

1&1 Drillisch (WKN: 554550)

DER AKTIONÄR warnt bereits seit Monaten vor der Drillisch-Aktie. Alleine der Blick auf den Chart bestätigt die Einschätzung. Nach wie vor sind die Risiken zu groß. Anleger sollten nicht in das fallende Messer greifen.

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