Die Aktie von Take-Two Interactive hat sich vom Prognose-Schock Anfang Februar zwar nicht erholt, aber ausgehend vom März-Tief ging es in den vergangenen Wochen wieder etwas nach oben. Im frühen Montagshandel erhält das Gaming-Papier nun einen weiteren Schub, nachdem die Analysten der Citi ihr Kursziel nach oben geschraubt haben.
Die Analysten der Citi haben am Montagmorgen das Kursziel für die Aktie von Take-Two Interactive von 170 auf 200 Dollar nach oben gesetzt. Ausgehend vom Freitagsschlusskurs rechnen die Experten damit mit einem Ertragspotenzial von beachtlichen 32 Prozent. In einem Bullen-Szenario könnte die Gaming-Aktie je nach Marktlage sogar bis zu 235 Dollar erreichen, was einem Kurspotenzial von 56 Prozent entsprechen würde.
Trotz einiger Unwägbarkeiten, wie dem Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Grand Theft Auto VI“, dem tatsächlichen Umfang der Bookings für das neue Hammer-Release und den noch unklaren Trends im Mobile-Game-Portfolio, sei man optimistisch in Bezug auf das Wachstum, so der Analyst Jason Bazinet.
Ende März verunsicherte beispielsweise ein Artikel von Kotaku. In diesem hieß es, dass das Spiel laut Insiderberichten nicht vor Ende 2025 oder 2026 erscheinen wird, da die Produktion hinter dem Zeitplan zurückbleibe. Die Bank of America senkte daraufhin ihr Rating von „Buy“ auf „Neutral“ und schrieb zudem, dass das zuständige Entwicklerstudio Rockstar Games für seine Verzögerungen bekannt sei.
Für die Take-Two-Aktie und die Citi-Analysten hängt also viel am Erfolg von „GTA VI“ – von dem sie in ihrer Studie ausgehen. Basierend auf den Preisen für „Grand Theft Auto V“, der historischen Performance und den jüngsten Kommentaren des Unternehmens könnten die Buchungen für „GTA VI“ zwischen 2,6 und 2,9 Milliarden Dollar liegen, so der Citi-Experte Bazinet.
DER AKTIONÄR sieht in dem Release von „GTA VI“ einen gigantischen Kurstreiber für die Aktie von Take-Two. Fans, Anleger und Analysten erwarten von GTA VI nicht weniger als einen weiteren Meilenstein in der Gaming-Geschichte. Bereits heute sorgt die Berichterstattung für deutliche Kursausschläge. Langfrist-Anleger sollten sich von dieser Volatilität nicht irritieren lassen und an Schwäche-Tagen die attraktiv bewertete Gaming-Aktie zukaufen.
Die Aktie von Take-Two befindet sich übrigens auch im Gaming Index von DER AKTIONÄR. Für interessierte Anleger ist hier das Index-Zertifikat mit der WKN DA0AB6 einen Blick wert – insbesondere da das Thema Gaming nach der Corona-Konsolidierung wieder Fahrt aufnehmen könnte.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.