Die Mega-Rallye bei Square geht auch am Mittwoch ungebremst weiter. Nachdem bekannt wurde, dass der Konzern das Steuer-Geschäft von Credit Karma übernimmt, kann die Aktie erneut rund fünf Prozent zulegen. Square stärkt damit erneut seine Cash App, was die Börse mit dem nächsten Allzeithoch honoriert.
50 Millionen Dollar legt Square für Credit Karma Tax auf den Tisch. Der Deal ist Teil der 7,1 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Credit Karma durch Intuit. Intuit gehört die Steuervorbereitungssoftware TurboTax und musste den Verkauf tätigen, um kartellrechtliche Bedenken auszuräumen.
Credit Karma Tax ist ein kostenloser Dienst, der dabei hilft, selbst die Steuererklärung zu machen. Square will das Angebot in die Cash App einbinden, die mit ihren Bezahldiensten bereits im Juni mehr als 30 Millionen monatlich aktive Nutzer hatte. „Wir glauben, dass die Cash App durch die Übernahme in der Lage sein wird, Kunden die Aufgabe, jedes Jahr die Steuererklärung vorzubereiten, zu erleichtern“, so Cash-App-Chef Brian Grassadonia.
Was passiert mit der Intuit-Partnerschaft?
Offen bleibt, ob die Übernahme von Credit Karma Tax die Square-Partnerschaft mit Intuit selbst beeinflussen wird. Square-Nutzer können ihre Umsatzdaten von Square seit 2019 mit TurboTax synchronisieren, ohne Daten selbst eingeben zu müssen. Square wollte zunächst nicht kommentieren, ob dies durch den Zukauf nun hinfällig wird.
Das Potenzial von Square ist riesig. Mit der Übernahme stärkt der PayPal-Rivale seine Cash-App weiter. Aktuell profitiert der Konzern auch vom Bitcoin-Hype. Die Bewertung ist inzwischen zwar sportlich. Spekulative Anleger können aber weiter auf steigende Kurse setzen.