Die Sendergruppe hat eine Tech-Beteiligung verkauft. Das passt ins Bild. Dass der Aktienkurs am Dienstag deutlich zulegen kann, dürfte aber besonders mit dem Engagement eines Großinvestors bei ProSiebenSat.1 zu tun haben. Eine Hürde könnte aus Anlegersicht dennoch gegen einen Kauf der Aktie sprechen.
ProSieben hat den Server- und Cloud-Hosting-Anbieter Myloc verkauft. Der italienische Cloud-Anbieter Wiit zahlt 50 Millionen Euro. Myloc hatte mit seinen Rechenzentren vergangenes Jahr 16 Millionen Euro Umsatz und 4 Millionen Euro EBIT erzielt.
Der Deal, der gestern verkündet wurde, passt zur ProSieben-Strategie, sich mehr aufs Kerngeschäft zu konzentrieren. Am heutigen Dienstag steigt der Kurs zeitweise auf mehr als 11 Euro. Das liegt wohl vor allem an einem Medienbericht aus Italien. Demnach erwägt der Investor Mediaset, seinen ProSieben-Anteil aufzustocken. Mediaset hält bereits rund ein Viertel aller Aktien.
Aus Anlegersicht sind das gute Nachrichten. Ohnehin wirkt ProSieben recht günstig. Allerdings ist der Kurs heute zunächst schnell und deutlich wieder unter die 11-Euro-Marke gerutscht. Charttechnisch gibt es bislang keine Trendwende. Wer nicht investiert ist, wartet weiter ab.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.