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Foto: Grenke
17.09.2020 Andreas Deutsch

Grenke: Jetzt spricht der Gründer

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Wolfgang Grenke hat das Franchisesystem des Leasingkonzerns gegen die Kritik von Shortsellern verteidigt. „Das Franchisesystem ist einer der Erfolgsfaktoren der Grenke AG und einer der wesentlichen Treiber für die Expansion der letzten zehn Jahre wie auch für unser künftiges Wachstum“, so der Konzerngründer.

Kern des Franchisesystems von Grenke sei weniger die Vereinnahmung von laufenden Franchisegebühren als vielmehr das Recht, die Franchisegesellschaften nach Ablauf von einigen Jahren zu übernehmen, hieß es in der Stellungnahme des Konzerns.

Das Übernahmerecht sei dabei geknüpft an ein von Anfang an festgelegtes Bewertungsmodell zur Kaufpreisfindung. Das Modell habe sich im Vergleich zu der Möglichkeit, konzerneigene Landesgesellschaften von Grund auf selbst aufzubauen, als dynamischer und erfolgversprechender erwiesen.

Das Modell biete dem Konzern die Möglichkeit, Franchisegesellschaften erst dann zu übernehmen, wenn sich diese im jeweiligen Markt bereits etabliert hätten und zudem über Wachstumspotenzial verfügten.

Die Investorengruppe Viceroy Research hatte unter anderem das Franchisingsystem von Grenke als Betrugskonstrukt im großen Stil kritisiert, mit dem entweder Luftbuchungen von Finanzmitteln kaschiert oder Geld abgezweigt werden sollte.

Grenke (WKN: A161N3)

Die Grenke-Aktie gewinnt am Donnerstag zwischenzeitlich 40 Prozent, nachdem sich der Kurs zuvor halbiert hatte. DER AKTIONÄR erwartet weiterhin eine hohe Volatilität, da kaum davon auszugehen ist, dass nun alle Zweifel beseitigt sind. Ergo: Aktie meiden.  

(Mit Material von dpa-AFX) 


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