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EA: Ein Hack stoppt keinen Hype

EA: Ein Hack stoppt keinen Hype
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11.06.2021 ‧ Robin Balke

Die Euphorie um das Entwicklerstudio Electronic Arts ist nach der Bekanntgabe von „Battlefield 2042“ groß. Im Gegensatz zu früheren Ereignissen konnte selbst ein Hackerangriff den Hype nicht stoppen.

Electronic Arts bestätigte gegenüber Vice, dass ein Hackerangriff stattgefunden hat und die Quellcodes von FIFA 21 gestohlen wurden. In dem 780 Gigabyte großen Datenpaket soll sich außerdem der gesamte Code für die Frostbite-Engine befinden. Die Grafikengine ist der Grundbaustein für „Battlefield“, „Need for Speed“ und „Battlefront“. Electronic Arts unterstrich jedoch, dass keine Spieler-Daten entwendet wurden und damit auch kein Risiko für sie besteht.

Nach Angaben von Vice versuchen die Hacker die gestohlenen Daten über Untergrund-Hacker-Foren an den Höchstbietenden zu verkaufen. Konkrete Daten oder ein Preis wurden nicht genannt, jedoch wurden Screenshots veröffentlicht, die die Authentizität bestätigen sollen.

Nicht der Erste 

Der Angriff ist nicht der erste auf einen Gaming-Konzern in diesem Jahr. Im Februar brachen Hacker mit einem sogenannten Ransomware-Angriff beim polnischen Entwicklerstudio CD-Projekt ein. Die Hacker drohten damit vertrauliche Dokumente und persönliche Informationen der Mitarbeiter zu veröffentlichen, sollte das Studio nicht zahlen. Zudem wurden Entwickler aus dem Netzwerk ausgeschlossen, was zu einer Verzögerung eines geplanten Updates führte. 

Die Reaktion der Anleger auf den Angriff ließ damals nicht lange auf sich warten. Mehr als sechs Prozent verlor die CD-Projekt-Aktie am 9. Februar.

Der Electronic-Arts-Aktie machte der Angriff dagegen nichts aus. Nur wenige Prozentpunkte verlor die Aktie direkt nach dem Statement des Unternehmens, die Verluste wurden jedoch schnell wieder wettgemacht.

  

Battlefield 2042 hat die Gamer-Community begeistert. Das Sentiment der Anleger aufgrund der im Oktober anstehenden Veröffentlichung bleibt positiv und kann nicht einmal von einem schweren Hackerangriff gedämpft werden. DER AKTIONÄR bleibt weiter gespannt auf das erste Gameplay am 13. Juni und steht weiterhin hinter Electronic Arts.

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