Die Hängepartie geht weiter. Nach wie vor ist unklar, ob die Deutsche Telekom den Zusammenschluss der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint erfolgreich abschließen kann. Offen bleibt, ob das Justizministerium dem Deal zustimmt. Gut sieht es dagegen bei der Telekommunikationsbehörde FCC aus. Hier gab es zuletzt ein Treffen.
Verantwortliche von Sprint und T-Mobile US kamen im Juni mit Beratern der FCC zusammen, um die Kommission über den 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss zu informieren. Thema der Gespräche waren unter anderem die Verbesserung der Netze sowie die durch die Fusion erreichbaren Synergien. Laut offizieller Mitteilung wurden zudem die Definition des Marktes und der allgemeine Rahmen für die Wettbewerbsanalyse abgesteckt sowie die Zuständigkeit der FCC geklärt.
Mit der FCC sind noch Details zu klären. Doch die Telekombehörde hat bereits signalisiert, dass der Deal durchgewunken werden dürfte. Entscheidend bleibt, wie das Justizministerium reagiert. Allerdings hat sich zuletzt abgezeichnet, dass es zu einer Verschiebung des Gerichtstermins am 7. Oktober kommen könnte – bei dem die Klage von 13 US-Bundesstaaten und dem District of Columbia verhandelt werden soll.
Das Thema US-Fusion zieht sich weiter in die Länge. Wann es eine Entscheidung gibt, ist noch immer nicht abzusehen. Doch auch ohne Sprint-Deal bleibt T-Mobile US der Wachstumsmotor für die Mutter Deutsche Telekom. Anleger sollten also wegen der offenen Fragen nicht in Panik verfallen. Die Telekom ist gut aufgestellt und bleibt als Dividendenperle für konservative Anleger interessant.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.