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10.05.2021 Benedikt Kaufmann

Apple: Nach M1-Chip nächste Attacke geplant

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Die Einführung des M1-Chips in Apples Notebooks und iMacs war ein empfindlicher Schlag für Prozessorenhersteller wie Intel. Es war nicht die erste und wohl auch nicht die letzte Attacke des iPhone-Konzerns gegen seine Zulieferer. Denn laut aktuellen Insiderinformationen plant Apple künftig einen weiteren Chip selbst zu entwickeln.

Laut dem stets gut informierten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo handelt es sich dabei um einen 5G-Breitband-Chip, der bereits 2023 in den iPhones verbaut werden könnte. Dass Apple an einem neuen Modem-Chip arbeitet, war bereits im Dezember erstmals spekuliert worden.

Dass der US-Konzern damit seinen bisherigen Zulieferer Qualcomm zumindest teilweise ersetzen dürfte, kommt jedoch nicht überraschend. Bereits 2019 hatte Apple mit dem Kauf des Modem-Geschäfts von Intel klargemacht, in welche Richtung es gehen dürfte. Es wäre ein weiterer Schritt, um die Abhängigkeit von Zulieferern abzumildern. Erfreulich insbesondere angesichts der aktuellen Lage auf den Halbleitermärkten.

Chip-Mangel sollte iPhone nicht beeinträchtigen

Und auch angesichts des Chip-Mangels gibt es positive Nachrichten für Anleger, nachdem Apple bereits vor Beeinträchtigungen bei der Produktion von iPads und Macs gewarnt hatte. Denn die Analysten der Deutschen Bank sehen keinerlei Hinweise, dass das nächste iPhone verzögert werden könnte. Sie bekräftigten daher am Montag ihre Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.

In einem schwachen Gesamtmarkt für Tech-Aktien muss auch das Papier von Apple leichte Einbußen hinnehmen. Wichtige Marken im Chart wie die 200-Tage-Linie sowie die Unterstützung bei 120 Dollar bleiben jedoch noch in einiger Entfernung. Dabeibleiben und Gewinne laufen lassen.

Apple (WKN: 865985)

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