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Allgeier: Analysten heben den Daumen - Kapitalmarkttag dürfte Nerven wieder beruhigen

Allgeier: Analysten heben den Daumen - Kapitalmarkttag dürfte Nerven wieder beruhigen
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Michael Schröder 25.09.2020 Michael Schröder

Die Hauptversammlung hat bei Allgeier die geplante Abspaltung der Nagarro-Einheit abgesegnet. Am kommenden Montag (28. September) findet der virtuelle Kapitalmarkttag statt, auf dem der Vorstand weitere Details zum Fahrplan geben dürfte. Aber auch die neue Jahresprognose dürfte ein Thema sein.

DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Die Allgeier-Aktie geriet nach der Veröffentlichung der neuen Jahresprognose (die ursprüngliche wurde im April aufgrund der geringen Visibilität durch den unsicheren Verlauf der Coronakrise ausgesetzt) kräftig unter Druck. Im Tief rutschte die Aktie rund 20 Prozent auf 50,80 Euro ab. Der Kurs konnte sich nach der ersten Abwärtswelle, die vermutlich auch durch das Auslösen einzelner Stoppkurse befeuert wurde, aber wieder vom Verlaufstief lösen – und auch am Donnerstag seine Erholung fortsetzen.

Mittlerweile haben sich erste Analysten zu Wort gemeldet: Die Commerzbank hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 76 Euro belassen. Der Kurseinbruch infolge des neuen Ausblicks des Digitalisierungsspezialisten erscheine überzogen, auch wenn die neuen Ziele unter den Erwartungen lägen, so Analyst Michael Junghans. Er lässt seine Schätzungen vor dem Kapitalmarkttag am 28. September unverändert.

Konservative Guidance

Warburg Research hat das Kursziel für Allgeier von 90 auf 85 Euro gesenkt und die Kaufempfehlung aber bestätigt. „Der Ausblick bewegt sich im Rahmen der Erwartung“, so Andreas Wolf. „Gemessen an den zuletzt gezeigten Wachstumsraten von Nagarro mag die Aussage des Unternehmens sicherlich einige Erwartungen gedämpft haben, allerdings muss man auch sehen, dass Nagarro einen signifikanten Teil der Umsätze in US-Dollar abrechnet und dieser hat abgewertet. In konstanter Währung ist das Wachstum weiterhin dynamisch“, so der Experte weiter. Auf ihn wirke die Guidance konservativ und er gehe davon aus, dass diese auch dem Umstand Rechnung trage, dass Nagarro bald gelistet werde und man vor dem Hintergrund die Erwartungen nicht zu hoch setzten wolle. Der Kapitalmarkttag dürfte die Nerven aber wieder beruhigen, so Wolf abschließend.

Allgeier (WKN: A2GS63)

Der Fahrplan für die Nagarro-Abspaltung steht. Die Allgeier-Story ist Sicht des AKTIONÄR weiter intakt. Das sollten die weiteren Details auf dem Kapitalmarkttag am kommenden Montag (28. September) belegen. Die mittelfristige Zielzone für die Aktie liegt weiter zwischen 75 und 80 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario.

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