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Bewegung beim skandinavischen Papier-Hersteller. Der bisherige Großaktionär, das chinesische Unternehmen Shanying, trennt sich von seinem Aktienpaket und verkauft dieses an Strategic Value Partner (SVP). Die Transaktion löst ein Übernahmeangebot aus – doch das sollten Anleger nicht annehmen.
Das Aktienpaket (knapp 48,2 Prozent der Anteile an Nordic Paper) von Shanying hat zum Kurs von 50 Schwedische Kronen (4,40 Euro) je Aktie den Besitzer gewechselt. Der Transaktionspreis liegt damit 0,5 Prozent unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
SVP unterbreitet den verbleibenden Aktionären nun genau zu diesem Preis ein Übernahmeangebot via der Gesellschaft Coniferous Bidco AB. Die Entscheidungsträger bei Nordic Paper haben bereits klar Stellung bezogen: "Der Aufsichtsrat empfiehlt den Aktionären einstimmig, das Angebot nicht anzunehmen. Der Aufsichtsrat begrüßt jedoch SVP, eine globale Investmentfirma, als neuen Haupteigentümer und stellt fest, dass das Angebot an die Bedingung geknüpft ist, dass SVP Eigentümer von Aktien wird, die mindestens 48 Prozent der Gesamtzahl der Aktien von Nordic Paper ausmachen, was niedriger ist als die Anzahl der Aktien, die Gegenstand einer unwiderruflichen Verpflichtung des größten Aktionärs des Unternehmens sind."
Auch DER AKTIONÄR findet das Übernahmeangebot nicht angemessen. Um die verbleibenden Aktionäre aus der Reserve zu locken, wird SVP schon deutlich höhere Kurse anbieten müssen. Die Analysten von ABG Sundal Collier schätzen die mittelfristige Bewertung des Unternehmens auf 60 bis 65 Kronen (5,28 bis 5,72 Euro).
Durch das Übernahmeangebot ist das Downside-Risiko bei der Aktie von Nordic Paper nun deutlich begrenzter. Das derzeitige Kursniveau eignet sich hervorragend für langfristig ausgerichtete Anleger zum Einstieg bei der skandinavischen Sonderstory. Denn jederzeit könnte SVP mit einer attraktiveren Offerte um die Ecke kommen.
