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Foto: Wolfgang Rattay/Reuters
05.07.2024 Michel Doepke

Aixtron: Trotz verbessertem Auftragseingang – Prognose gekürzt

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Aixtron

Nach einem schwachen Jahresauftakt wird der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron vorsichtiger für das Gesamtjahr 2024. Sowohl bei der Umsatz- als auch Margenprognose rudert das Unternehmen mit Sitz in Herzogenrath zurück. Mut macht indes der Auftragseingang, der im Vergleich zum ersten Quartal wieder zulegen konnte.

So belief sich der Auftragseingang laut vorläufigen Erhebungen auf 176 Millionen Euro nach knapp 178 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2024 berichtete Aixtron lediglich über Aufträge in Höhe von rund 120 Millionen Euro.

"Wir haben das Quartal mit einem starken Auftragseingang abgeschlossen, insbesondere im Bereich der SiC- und GaN-Leistungselektronik. Dies bestätigt die anhaltende Dynamik in der Branche, das traditionelle Silizium durch die Hochleistungsmaterialien GaN und SiC zu ersetzen", so Firmenlenker Felix Grawert. "Wir erwarten in den kommenden Quartalen ähnlich starke Auftragseingänge, da Großkunden den Ausbau ihrer Produktionsanlagen für Wide Bandgap Leistungshalbleiter weiter vorantreiben."

Die Umsätze im zweiten Quartal liegen mit 132 Millionen Euro in der oberen Hälfte der Spanne, die Aixtron dem Kapitalmarkt zuvor an die Hand gegeben hat. Das EBIT liegt laut vorläufigen Zahlen bei etwa 13 Millionen Euro mit einer zugrundeliegenden Marge von rund zehn Prozent.

Prognosen gekappt

Aixtron kann allerdings durch den schwachen Jahresstart seine Ziele für 2024 nicht mehr erreichen. Das Management geht davon aus, dass der Umsatz sich nun zwischen 620 und 660 Millionen Euro einfinden wird. Zuvor stellte der Halbleiterausrüster 630 bis 720 Millionen Euro in Aussicht. Die EBIT-Marge wird indes zwischen 22 und 25 Prozent erwartet (zuvor: 24 bis 26 Prozent).

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Nach dem schwachen Jahresstart machten sich bereits Sorgen über eine Gewinnwarnung breit. Entsprechend entwickelte sich zuletzt auch die Aixtron-Aktie. Die Stabilisierung des Auftragseingangs macht indes Mut. Erweist sich 2024 in den kommenden Monaten nur als Wachstumsdelle, dürfte die Aktie perspektivisch wieder den Weg nach oben einschlagen.

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