Wells Fargo wartet am letzten Handelstag der Woche mit überragenden Zahlen auf. Sowohl bei den Umsätzen als auch beim Ergebnis übertrifft die US-Bank die Erwartungen der Analysten. Dabei sticht vor allem der gewaltige Gewinnsprung ins Auge. Die Wells-Fargo-Aktie gehört im frühen US-Handel zu den Gewinnern.
Konkret stehen beim Nettogewinn 5,8 Milliarden Dollar zu Buche. Das sind 86 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, als die US-Bank 3,1 Milliarden Dollar erwirtschaftete. Pro Aktie weist die US-Bank 1,38 Dollar aus. Von Bloomberg befragte Analysten haben lediglich mit 1,02 Dollar gerechnet. Diese Kennziffer beinhaltet allerdings 0,18 Nettogewinn je Anteilsschein aus dem Verkauf der Asset-Management- und Corporate-Trust-Geschäfte.
Auch der Blick auf den Umsatz macht Laune. Statt der von Analysten prognostizierten 18,9 Milliarden Dollar stehen 20,9 Milliarden Dollar in den Büchern.
Überdies sind die Zukunftsaussichten gut. Die viertgrößte US-Bank nach Vermögenswerten wird von Analysten aufgrund ihres ausgedehnten Filialnetzes und ihrer großen Einlagenbasis als einer der starken Profiteure für ein steigendes Zinsumfeld angesehen. Steigende Zinssätze ermöglichen es den Banken, mehr für Kredite zu verlangen und so ihre Margen zu verbessern.
Ebenfalls erfreulich: Die Bank kaufte im vierten Quartal 2021 rund 140 Millionen Aktien oder sieben Milliarden Dollar an Stammaktien zurück.
Die Aktie gewinnt am Freitag vorbörslich ein Prozent und notiert bei 56,50 Dollar.
DER AKTIONÄR war bereits im Vorfeld positiv für die Zahlen gestimmt. Mit den Zahlen und den guten Zinsaussichten im Rücken dürfte die Aktie weiter nach oben marschieren, zumal auch das Chartbild top aussieht. Kursziel: 65,00 Euro.