Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag einen schwachen Auftakt verzeichnet. Die drei wichtigsten US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 verzeichneten zum Handelsstart leichte Verluste. Unter den Einzelwerten stehen derweil die First Republic Bank, die Credit Suisse, der Streaminganbieter Netflix und der China-Tech-Konzern Baidu im Mittelpunkt.
Vor dem US-Handelsstart hatte die EZB ihren Leitzins wie erwartet um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Wie DER AKTIONÄR berichtete, erwarten Europas Währungshüter, dass die Inflation wahrscheinlich "zu lange zu hoch" bleiben wird. Damit könnte die EZB bereits einen Vorgeschmack auf den für kommende Woche anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank geliefert haben.
Die Fed dürfte bei ihrer Entscheidung neben dem Vorgehen der EZB jedoch auch die frischen Konjunkturdaten aus dem eigenen Land berücksichtigen. So fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 20.000 auf 192.000 Stück, während der Markt zuvor mit 205.000 Anträgen gerechnet hatte.
Unterdessen ging es zum Handelsstart an der Wall Street deutlich bergab: Der Dow Jones büßte in den ersten Handelsminuten 0,65 Prozent auf 31.668 Punkte ein, der S&P 500 verlor rund 0,5 Prozent auf 3.878 Zähler ein und der Nasdaq 100 gab um 0,4 Prozent auf 12.204 Punkte nach.
Bei den Einzelwerten setzte die Aktie der First Republic Bank ihren Crash-Kurs fort und nährt sich mit einem Minus von rund 30 Prozent dem jüngsten Verlaufstief bei 17,53 Dollar. Auch die Papiere der Credit Suisse kommen nicht zur Ruhe: Nach anfänglichen Kursgewinnen drehte die Aktie zuletzt in die Verlustzone ab. Aufwärts ging es hingegen bei Baidu: Trotz einer verpatzten Präsentation ging es für die Papiere an der Nasdaq nach einem schwachen Auftakt zuletzt um rund ein Prozent nach oben.