An den US-Börsen machte sich kurz vor Weihnachten Zurückhaltung unter den Anlegern breit. Während sich ein Großteil der Börsianer bereits in den Feiertagsurlaub verabschiedet hat, bewegten sich die US-Indizes nur wenig. Die Ergebnisse von Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 fielen jedoch unterschiedlich aus.
Kurz vor dem Wochenende veröffentlichte Konjunkturdaten fanden am Freitag nur wenig Beachtung: Ein kräftiger Anstieg in den Auftragseingängen für langlebige Güter im November deutet auf eine solide Wachstumsbasis der US-Wirtschaft hin. Persönliche Einkommen und Ausgaben der Amerikaner zeigten ebenfalls ein Wachstum im erwarteten Rahmen.
Vor diesem Hintergrund erholten sich die US-Indizes zunächst etwas, gaben aber im weiteren Handelsverlauf einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. Während der Dow Jones in die Verlustzone drehte und mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 37.385 Punkten schloss, rettete der Nasdaq 100 ein leichtes Plus von 0,12 Prozent auf 16.777 Zähler über die Ziellinie. Für den S&P 500 ging es um 0,17 Prozent auf 4.754 Punkte nach oben. Der Handel an der Wall Street wird wegen der Feiertage erst am 26. Dezember wieder aufgenommen.
Im Kontrast zum verhaltenen Marktgesehen und den soliden Konjunkturdaten stand der Sportartikelhersteller Nike, dessen Prognose enttäuschte und dessen Aktie um rund zwölf Prozent nachgab, was Druck auf verwandte Branchentitel ausübte.
Die Ankündigung der Übernahme von Karuna Therapeutics durch Bristol-Meyers Squibb für 330 Dollar pro Aktie beflügelte den Kurs von Karuna um 47 Prozent auf ein Rekordhoch von 316,40 Dollar. Auch die BMS-Aktie konnte sich von anfänglichen Verlusten erholen und kletterte um rund zwei Prozent.
Trotz vereinzelter Enttäuschungen bleibt die Stimmung an den US-Aktienmärkten damit generell positiv, getragen von Zuversicht in das zukünftige Wirtschaftswachstum und die Geldpolitik der US-Notenbank. Welche Aktien zu den großen AKTIONÄR-Favoriten für 2024 zählen, erfahren Sie in Ausgabe 52/23 + 01/24, die Sie hier bequem downloaden können.